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Vereinsgeschichte

  • 1991 bis heute

    Hans Beyer löste an der Mitgliederhauptversammlung am 21. Mai 1991 Xaver Gradl als 1. Vor­stand ab, der nach fast 21 Jahren nicht mehr für diesen Posten kandi­dierte. Noch am gleichen Abend wurde Xaver Gradl für seine sehr großen Ver­dienste die Ehren­vor­standschaft des ASV übertragen.

    Die AH traf erneut auf namhafte Gegner. Zum einen gastierte die AH des FC Carl Zeiss Jena in Michelfeld, zum anderen fuhr der ASV nach Mag­deburg und spielte dort im Ernst-Grubbe-Sta­dion gegen den ein­heimi­schen FC.

    Anlässlich der Sportplatzkirwa spielte man dann gar gegen die Traditi­ons­elf des FC Bay­ern München. Die 1. Mannschaft traf an der ASV-Kirwa auf den Oberli­gisten FC Magde­burg und schlug sich beim 0 : 3 mehr als acht­bar.

    Traditionself des FC Bayern München und ASV-AH

    1991/92 stellte der ASV Michelfeld erstmals eine B-Jugend und hatte da­mit erst­mals Junioren­fußballmannschaften in allen Altersklassen im Spiel­betrieb.

    Ein Vereinsausflug führte die Fußballer in den Vinschgau nach Südtirol.

    Auch wenn die Faschingsgesellschaft 1992 keine Prunksitzungen ver­anstaltete, so war man während der närrischen Zeit auf zahlreichen Veranstaltungen vertreten. So zählten – wie auch heute noch – Besuche beim Landkreisball in Theuern, den Prunk­sitzungen der benachbarten Gesellschaften in Pegnitz und Auerbach sowie bei Fa­schingsbällen im Fränkischen und in der oberpfälzischen Umgebung zum Pflichtpro­gramm unserer FG.

    1992 lebte nach zwölfjähriger Unterbrechung das Turnier der Ortsteil­mann­schaften an der Sportplatzkirwa wieder auf. Sieger wur­den die „Wald- und Wies`n Klopfer”.

    Nach einjähriger Pause veranstaltete der ASV 1993 wieder seine Mi­chel­felder Prunk­sitzung, die zum ersten Mal Hans Kaiser als Sitzungs­präsi­dent moderierte. Die Re­gent­schaft hielten Prinz Thomas I. und Ihre Lieb­lichkeit Simone I. (Thomas Schindler und Si­mone Eckert). Heraus­ragende Pro­grammpunkte waren u.a. die Auftritte der Garde­mäd­chen, der Bauch­tanz des Männerballetts sowie die musi­kalischen Darbie­tun­gen der „Dam­ned Band” und der „Schniedls”.

    Prunksitzung 1993: „Die tanzenden Hüte“

    Hans Beyer übergab nach nur zweijähriger Amtszeit am 21. Mai 1993 den Füh­rungs­stab an Karl Merkl, der ohne Gegenstimme von der Mit­glieder­hauptver­samm­lung zum neuen 1. Vorstand des ASV gewählt wurde.

    Als größten sportlicher Erfolg im ASV-Jugendfußball errangen unsere C-Junioren in die­sem Spieljahr die Meisterschaft und stiegen damit in die Kreisliga auf.

    Während der Michelfelder Sportplatzkirwa 1993 gingen die „Flembach Oldies”, die für die nicht an­getretenen ”City Hammers” eingesprungen waren, als Sieger der Ortsteil­mann­schaf­ten hervor.

    Zusammen mit den „d‘Speckbachpelzern” veranstaltet der ASV den 1. Michelfel­der LSK-Ironman. Sieger im sportlichen Wettstreit aus Laufen, Schießen und Kegeln wurde Wer­ner Weg­ner.

    Am 16. Mai 1994 schien erstmals eine Stadionzeitung des ASV unter dem Na­men „Langgräfe News”.

    Die 1. Mannschaft schloss die Saison als Achter ab. Für die Reserve reichte es mit Platz sie­ben ebenfalls nur zu einem Mittelplatz.

    Besser machte es die AH beim Pfingstpokalturnier in Welluck. Hier siegten unsere Alten Herren und sicherten sich den inoffiziellen Stadt­meistertitel.

    Die A-Junioren wurde als Spielgemeinschaft mit dem SC Auerbach Meis­ter ihrer Klasse.

    Im Mai 1994 führte den ASV erneut ein Vereinsausflug über die Alpen. Diesmal hieß das Ziel Prad in Südtirol.

    Die „Vorort Rowdies” siegten bei der Sportplatzkirwa im Turnier der Ortsteilmann­schaf­ten. Erstmals schickten die vier Mannschaften auch weibliche Teams in den fußballeri­schen Wett­streit.

    Durch die große Anzahl an Fußballjuniorenmannschaften entschloss man sich beim ASV, einen dritten Ra­senplatz anzulegen, der im An­schluss an den beste­henden A-Platz entstehen sollte. Im Herbst 1994 konnten diese Pläne dann in die Tat umge­setzt werden.

    Die Narren im ASV kürten 1995 Thomas II. und Ute I. (Thomas Zinner und Ute Fuchs) als ihr Prinzenpaar. Die Prunksitzungen sind – wie schon üb­lich – restlos ausverkauft. Die Schlagzeilen in den örtli­chen Presseor­ganen belegten den Rie­senerfolg der 95iger Sit­zungen: „ASV-Akteure brannten in Michelfeld närrisches Brilliantfeuerwerk ab.” (Nord­bayeri­scher Kurier) – „Michelfelds Faschingsgesell­schaft legte eine begeis­tert aufge­nom­mene Prunksitzung hin.” (Nordbayerische Nachrichten) – „Prunksitzung wurde eine rau­schende Nacht im Feuerwerk an Tanz und Spaß” (Der Neue Tag)

    Prunksitzung 1995: „Rocking Elferrat Michelfeld“
    v.l.: Hubert Steger, Horst Stauber, Peter Metschl, Manfred Kohl

    Beim zweiten LSK-Ironman erwies sich Werner Steger als bester Allroun­der im Lau­fen, Schießen und Kegeln. Den erstmals durchgeführ­ten Da­menwettbewerb ge­wann Andrea Obst und wurde so LSK-Iron­woman.

    Erstmals organisieren 1995 unsere Alten Herren ein „Trainingslager“. Ein Wochen­ende im Bayerischen Wald sollte für den nötigen Schub zur Freundschaftsspielsai­son sorgen. Der AH-Ausflug erwies sich als voller Erfolg, so dass man derartige „Trainingslager“ seit­dem jährlich organi­siert. Neben beliebten Zielen im Bayerischen Wald gastierte die „Al­ten“ seither auch im Steigerwald oder am thüringischen Rennsteig.

    Die 1. Mannschaft erkämpfte sich unter der Leitung von Spielertrainer Karl-Heinz Müller den 3. Platz in der A-Klasse. Im Entscheidungsspiel um den Relegations­platz zum Be­zirksli­gaaufstieg unterlag man in Neu­haus dem Zweitplazierten FC Hers­bruck knapp und recht unglücklich mit 1 : 2.

    Zum zweiten Mal in Folge wurde die A-Junioren-Spielgemeinschaft Meis­ter und stieg in die Kreisliga auf. Auch die C-Jugend setzte sich in ihrer Gruppe als beste Mann­schaft durch.

    Die „Wald- und Wies`n Klopfer” sicherten sich 1995 zum dritten Mal den Titel beim Tur­nier der Ortsteilmannschaften anlässlich der ASV-Sport­lerkirwa. Beim Da­mentur­nier der Ortsteile erwiesen sich die Flembach Gazellen als bestes Team und ent­führ­ten den Sie­gerpokal nach Stei­namwasser.

    In diesem Jahr trat Kurt Linhardt das Amt des Schiedsrichterlehrwarts an. Zum ersten Mal stellte sich damit ein Vertreter des ASV Michelfeld für eine derartig he­rausgeho­bene Funktion im Kreis Pegnitzgrund zur Verfügung.

    Der dritte LSK-Ironman sah 1996 Harald und Anita Haberberger als Sie­ger dieses be­sonderen Triathlons.

    Die 1. Mannschaft des ASV erreichte 1996 auf sportlichem Gebiet den größten Erfolg in der Ver­einsgeschichte des ASV. In der Punkterunde konnte man nach 19 Jah­ren in der A-Klasse erstmals die Meisterschaft nach Michel­feld holen. Die Mann­schaft bescherte sich mit dem Auf­stieg in die Bezirks­liga Mittelfranken Nord pünktlich zum 50. Jubiläum selbst das größte Ge­schenk.


    A-Klassenmeister 1996

    Stehend v.l.: Spielertrainer Karl-Heinz Müller, Co-Trainer Karl Polster, Spielleiter Jürgen Weiss, Markus Diertl, Thomas Dietl, Herbert Felser, Alexander Winkler, Thomas Looshorn, Harald Christl, Manfred Kohl
    Kniend v.l.: Karl-Heinz Friede, Stefan Lautner, Manfred Friedl, Helmut Christl, Hans Lehner, Andreas Trenz, Peter Metschl, Harald Haberberger

    An den ersten beiden Juli-Wochenenden 1996 feierte der ASV sein 50jähriges Grün­dungs­jubiläum. Neben insgesamt sieben Fußballturnie­ren sowie Einlage­spie­len der ASV-Damen mit einer Prominentenelf und der B-Klassenaufstiegs­mann­schaft 1976 gegen die aktuelle AH fanden vor allem der Abend mit dem ”Besten der Michelfelder Prunksitzungen 1988-95” hervorragenden Anklang.

    Während der Fei­erlichkeiten durfte der ASV nach langen Jahren wieder einmal die Fuß­baller des FC Teutonia Hausen in Michelfeld willkommen heißen.

    Pünktlich zum Fest stellte der ASV seinen zweites Großfeld mit Trai­ningsbeleuch­tung in der Langgräfe fertig. Ebenso sorgt seitdem eine Pflasterung der Gehwege am Kleinfeld- und am A-Platz für ein sauberes Erscheinungsbild der Sportanlage.

    Während der Faschingszeit bestiegen Thomas III. und Daniela I. (Tho­mas Gsell und Daniela Schwemmer) den Narrenthron. Unter ihrer Nar­renherr­schaft wurden die vier ausverkauften Prunksitzungen 1997 wie­der ein toller Erfolg. Der Auftritt der „Rocken­den Nonnen” oder der „Blu­nas” sind jetzt noch in guter Erinnerung.

    Prunksitzung 1997: „Rockende Nonnen“
    v.l.: Bettina Schmiedl, Simone Kohl, Manuela Pischel, Evi Friedl, Sonja Looshorn, Nicole Gsell

    Den Fußballern erging es in ihrer bisher einzigen Bezirksligasaison nicht sonder­lich gut. Obwohl Moral und Kameradschaft in der Mannschaft stimmten, blieb der sportli­che Er­folg aus. Kurz vor der Winterpause wurde gar Spielertrainer Karl-Heinz Müller entlassen. Aber auch das Inte­rimstrai­nerduo Werner Gradl und Karl-Heinz Polster konnten die Wen­de nicht mehr herbeifüh­ren. Letztlich stieg man nach nur einem Jahr in der Be­zirks­liga als abgeschlagener Tabellen­letzter wieder in die A-Klasse ab.

    Die Reserve, die während des Bezirksligajahres der 1. Mannschaft in die C-Klasse an­treten durfte, erreichte einen guten 8. Platz.

    Für die A- und B-Junioren hieß es zum Abschluss der Saison „Koffer pa­cken”: Mit einer Reihe von Betreuern starteten die Jungs über Pfingsten gen Spanien. Ne­ben einem Fußballturnier stand u.a. die Erholung sowie ein Besuch des Fußball­stadions des FC Barcelona im Vorder­grund.

    Aber auch der Rest des ASV ging auf Reise. Ziel war der Schwarzwald und der Bo­den­see.

    Die Sportplatzkirwa 1997 sah wieder einmal die „Old Grand Dad Ki­ckers“ als Sie­ger, die damit zum dritten Mal den Titel als beste Ortsteil­mann­schaft einheimsen durften.

    Für die Saison 1997/98 verpflichtete der ASV Wolfgang Ringer als neuen Ver­ant­wort­lichen für die Vollmannschaften. Unter seiner Regie beendete die 1. Mannschaft das Spieljahr als Tabellensechster. Die Re­servemann­schaft konnte sogar in dieser Saison das beste Ergebnis während der Zugehörigkeit des ASV zur A-Klasse feiern. Mit kla­rem Vorsprung feierte unsere 2. Mannschaft erstmals den Reservemeisterti­tel im Kreisober­haus.

    Reserve A-Klassenmeister 1998
    Stehend v.l.: Gerhard Gradl, Stefan Rieger, Thomas Kohl, Thomas Gsell, Werner Gradl, Manfred Rupprecht, Jörg Zinner, Peter Schmiedl, Peter Metschl
    Kniend v.l.: Herbert Lehner, Stephan Wess, Hans Lehner, Thomas Ziegler, Armin Mauser, Marco Pachl, Trainer Wolfgang Ringer

    Im Jugendbereich ragten 1998 die Leistungen der A-Junioren heraus. In einer starken Kreis­liga trumpften sie mit einem hervorragenden 3. Platz auf. Aber auch die Kleins­ten im ASV wussten zu überzeugen: Die F-Ju­nioren wurden Meister in ihrer Gruppe.

    Beim Aufeinandertreffen der AH-Mannschaften der Großgemeinde er­wies sich un­sere Vertre­tung als die stärkste und sicherte sich souverän den Stadtmeister­titel.

    Positiv im Bereich der Faschingsgesellschaft erwies sich die Gründung einer Ju­nio­ren­garde. Auf Initiative von Faschingspräsident Hans Kaiser trafen sich im Herbst 1997 erstmals 18 interessierte Mädchen im Alter bis 14 Jahren, die seither mit ihren Tanzdar­bietungen den Un­terbau für die „große” Garde darstellen.

    Als größte Baumaßnahme der letzten Jahre wurde 1998 mit dem Sport­heiman­bau be­gonnen. Neben der Erweiterung für eine Küche wurden im Erdgeschoß Flächen zur Auf­bewah­rung von Sport- und Fa­schingsuten­silien geschaf­fen. Ebenso wurde eine So­laran­lage installiert und die bis­herige Gasversorgung auf Heizöl umge­stellt.

    Die Sportplatzkirwa stand 1998 ganz im Zeichen eines „Spiel ohne Gren­zen”. Sie­ger der teil­nehmenden Vereine wurde der Kanonierverein Wei­delwang.

    Nachdem Wolfgang Schadly bereits von 1990-94 als Coach der Voll­mannschaf­ten fun­gierte, übernahm er für die Spielzeit 1998/99 erneut das Kommando in der Lang­gräfe. Nach sehr gu­ten Start – u.a. sicherte sich der ASV in Welluck erst­mals wieder die Stadt­meisterschaft und lag lange Zeit auf Platz 2 der Tabelle – landete die 1. auf dem 6. Platz der von der A-Klasse zur Kreisliga Pegnitzgrund um­benannten Spiel­klasse. Die Reserve erreichte in der Endab­rechnung einen guten 3. Platz.

    Für den ASV-Jugendfußball sollte das Spieljahr von großem Erfolg ge­prägt sein: Die D- und F-Junioren fuhren den Meistertitel ein. Für die B- und D7-Junio­ren reichte es immer­hin zur Vizemeisterschaft, was beiden den Aufstieg in die Kreisliga be­scherte.

    Nach der obligatorischen Pause von einem Jahr inthronisierten die Nar­ren im ASV 1999 wieder ein neues Prinzenpaar. Die neuen Regenten waren Peter I. und Stefa­nie I. (Peter Schmiedl und Stefanie Baier), die wieder zwei Jahre das Nar­renzepter schwingen durf­ten. Die in diesem Jahr statt­findenden ausverkauften Prunksitzungen kamen erneut sehr gut an, was Zeitungsüberschriften wie „ASV Michelfeld bot in sechs­stündiger Prunksit­zung die Höhepunkte Schlag auf Schlag – Narren mit viel Witz und Ideen – Aktive wieder in bester Faschingslaune – Lo­kal­kolorit auf der Bühne – Musikalisch vielseitig!” belegen.

    Prunksitzung 1999: „Sauna“
    v.l.: Ernst Schalanda, Hubert Rupprecht, Melanie Bauer

    Erstmals führte in die­sem Jahr Josef Höl­lerl als FG-Präsident durch die Faschingsveran­staltungen.

    Im Frühjahr organisierte der ASV wieder einen Vereinsausflug. Er führte die Fuß­baller in den Bayri­schen Wald nach Haidmühle, von wo aus man auch einen Ta­gesausflug nach Budweis und Böhmisch Krumau in Tsche­chien unternahm.

    An der Sportplatzkirwa 1999 bestimmten erstmals seit Durchfüh­rung des Wett­be­werbs die „City Hammers” das Turnier. Entsprechend ausgelas­sen war die Stim­mung bei der „City” über den ersten Platz, die sich in den Vorjahren eine Auszeit wegen Spielermangel nehmen mussten.

    Die Damen-Aerobicgruppe um Ingrid Leisner erlebte einen regelrechten Boom. Durch das Ange­bot der Übungsleiterin zur Step-Aerobic wurden sogar Kurse für Nichtmit­glieder an­geboten, die hervorragend an­genom­men wurden.

    Ende Januar 2000 veranstaltete die Faschingsgesellschaft des ASV beim Schenk an zwei Abenden ein sechsstündiges „Dance & Comedy”-Pro­gramm, bei den Num­mern ver­gangener Prunksitzungen sowie aktu­elle Tänze, Sketche und Mu­sikauftritte auf der Büh­ne präsentiert wur­den.

    Zusammen mit der FFW Michelfeld richtete der ASV im Milleniumsjahr erstmals einen gemeinsamen Faschingsball aus.

    Die Fußballer der 1. Mannschaft schlossen das Spieljahr – sie schon so oft seit Zuge­hö­rigkeit zum Kreisoberhaus – als Sechster ab. Die Reser­vemannschaft ver­passte nur knapp den Mei­stertitel und wurde Zweiter.

    Die Sportplatzkirwa 2000 stand ganz im Zeichen der Fußballstadtmeis­terschaft. Hier er­wie­sen sich unsere Fußballer unter dem neuen Trainer Karl Heinz Müller (be­reits Trai­ner beim ASV von 1994 bis 1996) als gute Gastgeber und überließen den drei anderen Ver­einen die vorderen Plätze.

    Das Turnier der Ortsteilmannschaften während der Kirwa gewannen zum vierten Mal die „Old Grand Dad Kickers“.

    Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte startete 2000 auch eine Sportlerin des ASV bei einem Marathon. Nach mehreren Läufen auf der Halbdistanz feierte Ingrid Leisner beim Fränkische Schweiz-Marathon ihr Debüt auf der gut 42 Kilometer lan­gen Stre­cke.

    Am 7. Oktober erschien zum 100. Mal die „Langgräfe News“ zu einem Heimspiel un­serer Fußballer.

    Die Saison 2000/2001 verlief bei unseren Fußballern der 1. Mannschaft nicht wie ge­wünscht: Obwohl man nach vier Spieltagen Tabellenzweiter war, stürzte die Mann­schaft nach und nach immer weiter in den Tabellen­keller. Als Vorletzter der Kreisliga überwin­terte der ASV. Erst mit dem letzten Spiel und dem 5 : 3 Sieg bei Türk Gücü Lauf vermied man den di­rekten Abstieg.

    Dennoch musste man in einem Spiel in Neu­haus gegen den SV Alten­sitten­bach ein Ent­scheidungsspiel um den Verbleib in der Kreisliga bestreiten. Hier präsentierten sich un­sere Fuß­baller als die bessere Mann­schaft und schickten die Altensitten­bacher durch ein 4 : 1 Richtung Kreisklasse.

    Erfolgreicher agierten die Reserve sowie die E-Junioren, die beide die Meisterschaft in diesem Spieljahr für den ASV einfahren konnten.

    Die Prunksitzungen 2001 fanden unter den Augen von Prinz Jörg I. und ihrer Lieb­lich­keit Michelle I. (Jörg Schmirler und Michelle Kaulich) erst­mals im Vereinslokal statt. Trotz des geringeren Sitzplatzange­bots er­wies sich der Wechsel zum Schenk als voller Erfolg. Vier­mal volles Haus und ein Programm, das von Höhepunkt zu Höhe­punkt eilte, machte es den Akteuren und Zuschauern leicht in der neuen Um­gebung. Dies be­legen auch wie­der die Kritiken der Zeitungen, die besser nicht hät­ten ausfallen können.

    Prunksitzung 2001: “Die rockenden Schotten“
    v.l.: Joachim Kroher, Manfred Rupprecht, Karl-Heinz Keller, Jürgen Weiss, Peter Schmiedl, Thomas Zinner, Alexander Winkler, Harald Haberberger, Peter Zinner

    „Der Vereinsausflug“

    Die Nürn­berger Nachrichten legten sogar eine CD mit den auf der Pre­mie­rensitzung ge­schosse­nen Bil­dern auf. Diese fand reißenden Absatz und überstieg die Er­wartungen der Zei­tung. Ver­ewigt auf der CD sind u.a. Schnapp­schüsse der „Ro­ckenden Schotten“, der „Visuel­len Anima­tion Akustika“ oder der „Après-Ski Band“.

    Im Frühjahr führte unsere AH wieder ein „Trainingslager“ in den Bayeri­schen Wald nach Rinchnach, was augenscheinlich ihr Ziel nicht ver­fehlte. Den beim Pfingstpo­kal­turnier in Welluck siegten unsere Alten Herren bei der inoffiziellen Stadtmeister­schaft.

    Bei der Sportplatzkirwa zeigten sich die Fußbal­ler der „Wald- und Wies’n Klopfer” von der besten Seite und si­cherten sich den Turniersieg 2001.

    Die Spielzeit 2001/02 stand zu Beginn unter keinem guten Vorzeichen: In der Vorsai­son war man ja nur knapp dem Abstieg entronnen und schließ­lich verließen auch noch sechs Aktive der 1. Mannschaft den ASV oder beendeten ihre Fuß­ball­karriere. Zudem waren drei wichtige Spieler bis zur Winterpause langzeitver­letzt und standen nicht zur Verfü­gung. Doch trotz all dieser Schwierigkeiten schlug sich die Mannschaft sehr achtbar, auch wenn der Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte merklich die Puste aus­ging. Erst im letzten Saisonspiel si­cherten sich die Langgräfe Kicker den nötigen Punkt zum Klas­senerhalt.

    Einen der größten Erfolge in der Michelfelder Jugendarbeit durften die B-Junioren in die­ser Saison für sich in Anspruch nehmen. Als Meister der Kreisliga erspielte sich die Elf das Aufstiegsrecht zur Bezirksliga. Schließ­lich verzichtete man aber zu­gunsten der Ver­tretung des ASV Pegnitz, da nahezu die gesamte Mannschaft al­tersbedingt zu den A-Junioren wech­selte.

    In der Wintermonaten wurde fleißig an der Erstellung einer vereinseige­nen Ho­me­page gear­beitet, auf der alle Abteilungen in Wort und Bild prä­sen­tiert werden. Am 1. Januar 2002 startete dann die Webseite unter der In­ternetadresse www.asv-michel­feld.de offi­ziell. In mehreren Rubri­ken können sich die Besucher unserer Home­page seitdem über alle Aktivitäten, Ansprechpartner, Termine, Er­gebnisse und Ta­bellen im Ver­ein informie­ren. Mit dem sehr beliebten Forum, dem Gästebuch und einem eigenen News­letter ste­hen zudem noch interaktive Kom­munikati­onsmög­lich­keiten zur Verfügung. Seit ihrer Ein­führung erfreut sich der Internet­auftritt des ASV eines sehr starken Zuspruchs, weil die Initiato­ren Ralph Strobl und Webmaster Karl­heinz Bauer bestrebt sind, das Infor­ma­tions­an­gebot der Seite hochaktu­ell zu halten. Im Jahr 2005 be­suchten bei­spiels­weise durch­schnittlich knapp 200 Personen pro Tag die Internet­adresse www.asv-michel­feld.de .

    B-Junioren Kreisligameister 2002
    Stehend v.l.: Betreuer Anton Kraus, Andreas Beyer, Thomas Kohl, Andreas Zeltner, Daniel Heberl, Thomas Schmidtke, Maximilian März, Dominik Reuschel, Jörg Kugler, Roman Agethen, Sebastian Höllerl, Marco Denk
    Sitzend v.l.: Markus Wiesner, Bernhard Hintergegger, Michael Ziegler, Trainer Hans Beyer

    Das Jahr 2002 stand bei ASV im Zeichen zahlreicher Ausflüge. Bereits im Januar star­tete ein Bus mit Wintersportlern aus den Reihen der Voll­mannschaften nach Pfunds in Ti­rol. Nur drei Monate später stand das „Trainingslager“ der AH auf dem Programm. Die Reise führte sie nach Kirchberg im Bayerwald. Ebenfalls zu einem Trainingslager pack­ten un­sere Spieler der 1. und 2. Mannschaft die Koffer. Auf Initiative unseres ehemaligen Sportkameraden Sven Krüger übten unsere Fußballer in Hooksiel in Friesland. Die letzte Fahrt des Jahres unternahm unsere Verwaltung. Sie besuchten das Sachsenland und das traditionsreiche Dresden.

    Erfolgreich agierten wieder einmal unsere Alten Herren. Beim traditio­nellen Hallen­tur­nier in Pegnitz musste man sich nur dem TV Sulzbach geschlagen geben und wurde 2., bei der inoffizielle AH-Stadtmeister­schaft sicherte sich der ASV gar den Titel.

    Bei der traditionellen Sportplatzkirwa durften sich die „City Hammer“ über den zweiten Turniersieg überhaupt beim Ortsteilturnier erfreuen.

    Die folgende Spielzeit 2002/03 der Fußballer sollte für die treue ASV-An­hänger­schar wieder zu einem wahren Wechselbad der Gefühle werden. Noch zur Win­terpause ran­gierte die 1. Mannschaft mit nur fünf Zählern abgeschlagen auf den letzten Platz der Kreisliga. Erst mit einer Energie­leistung in der zweiten Saison­hälfte arbeitete sich die Elf nach oben und beendete die Spielzeit auf Rang 11.

    Im Oktober 2002 gründete Übungsleiterin Gabi Trenz die Abteilung Wal­king im ASV. Zur aktiven Gruppe zählen rund 20 Personen, die sich je­weils samstags mit den Nordic Walking Stöcken zum flotten Laufen treffen.

    Die Faschingsgesellschaft des ASV, die sich in den vergangenen Jahren immer mehr zum Aushängeschild des ASV entwickelt hat, wurde dem Besucheransturm zu seinen Prunksitzungen mit dem Motto „Die ganze Welt in Michelfeld“ kaum Herr. Nur mit einer sechsten Sitzung, die als „Vorpremiere“ dem eigentlichen Sitzungs­ma­rathon voran ge­schoben wurde, konnte die Kartennachfrage annä­hernd befriedigt wer­den.

    Prunksitzung 2003: „Die Dia Show“
    Armin Mauser und Thomas Looshorn

    Und die zahl­reichen Besucher mussten ihr Kommen wieder einmal nicht be­reuen. Unter den Augen der närrischen Tollitäten Prinz Thomas IV. und ihrer Lieb­lichkeit Ange­lika I. (Thomas und Angelika Ziegler) brach­ten u.a. die „Dia Show“, „Das Sound and Dance Inferno“ oder der „Ver­wirrte Postler“ das Publikum zum Brodeln.

    Bei der wieder einmal durchgeführten Vereinsmeisterschaft im Tischten­nis setzte sich souverän Dieter Hofmann durch. Er war es auch, der zur Jah­reshauptver­sammlung im Frühjahr 2003 die Führung des Vereins über­nahm. Karl Merkl kan­didierte nach zehn Jahren als 1. Vorstand nicht mehr für das Amt, konnte aber in seiner Amtszeit auf sehr erfolg­reiche Jahre an der Spitze des ASV zurückblicken. Unter seiner Regie ging beispielsweise das Areal an der B85 und eine erhebliche Fläche der Sportplätze in der Langgräfe ins Eigentum des ASV über, das Sport­heim wurde durch sei­nen Antrieb erweitert und das modernisierte Um­feld der Sportanla­gen mit Steintribühne, Parkplatz oder Flut­licht in der Langgräfe sind mit seinem Namen eng verbunden.

    Die Sportplatzkirwa 2003 sah wieder die „City Hammers“ als Sieger, die damit zum drit­ten Mal den Titel als beste Ortsteilmannschaft einheimsen durften.

    Im Herbst 2003 war die „goldene Stadt“ Prag Zielort eines zweitägigen Verwaltungs­aus­flugs.

    Zur Saison 2003/2004 verpflichtete der ASV für seine Vollmannschaften mit Ste­fan Fink einen landesligaerfahrenen Fußballtrainer. Doch der er­hoffte Auf­schwung für unsere 1. Mannschaft blieb aus. Vielmehr spielten unsere Langgräfe Kicker von An­fang an gegen den Abstieg. Selbst ein Trainerwechsel im Frühjahr zeigte nur be­dingt den erhofften Auf­schwung. Mit Manfred Kohl und Herbert Fel­ser als Interims­lösung reichte es letztlich nur zu Platz 13, was die Teilnahme an der Abstiegs­rele­gation be­deutete. Dort unterlag die ASV-Elf mit 1 : 2 gegen den SV Plech und musste nach 27 Jahren erstmals wieder den Weg Richtung Kreis­klasse antreten.

    Größte sportliche Erfolge im Jugendfußballbereich waren in diesem Spieljahr die Meis­terschaften der F- und E-Junioren.

    Die Aktiven der Faschingsgesellschaft legten im eigentlich prunksit­zungs­freien Jahr 2004 eine Sonderschicht ein und machten dabei beste Wer­bung für unseren ASV: Zum 100. Geburtstag der Raiffeisenbank Grafen­wöhr-Kirchenthumbach veranstal­tete unsere FG eine eigene Prunksitzung in der Stadthalle Grafenwöhr. Vor 800 begeis­terten Zu­schauern debütier­ten die Michelfelder Frösche, unsere neu gegrün­dete Bambini-Garde des ASV.

    „Die Michelfelder Frösche“
    links Trainerin Stefanie Mühlberger, rechts Trainerin Karin Keller

    Wie schon im Vorjahr erspielte sich 1. Vorstand Dieter Hofmann wieder unange­foch­ten den Tischtennis Vereinsmeister-Titel.

    2004 organisierten die Verantwortlichen unserer Alten Herren zum zehnten Mal ein AH-Trai­ningslager und erneut führte die Tour in den Bayerischen Wald. Bleibach am Regen war für unsere AH-ler drei Tage lang der Nabel der Welt.

    Das große Angebot in der Abteilung Aerobic/Bodystyling wurde durch die Übungs­lei­terin­nen Ingrid Leisner, Gabi Trenz und Barbara Schwemmer noch einmal erwei­tert. Neben den Aerobic-Einheiten wer­den jetzt auch Übungsstunden in Ganz­kör­pergym­nastik und ab 2005 auch in Pilates abgehalten.

    Einen nicht alltäglichen Vereinsausflug unternahm der ASV im Juni 2004. Zielort war der Namensvetter TSV Michelfeld im Kreis Schwäbisch Hall, der zu seinem 50-jähri­gen Gründungsfest eingeladen hatte. Unser ASV nahm am großen Fest­umzug teil, der den Höhepunkt der Jubi­läumsfeier­lichkeiten darstellte. Im Festzelt wurden erste freund­schaftli­che Bande zwischen den beiden Michelfelder Verei­nen geknüpft. Ein Gegenbe­such des TSV zu unseren Michelfelder Prunksitzungen 2005 fand dann be­reits ein hal­bes Jahr später statt.

    Die Sportplatzkirwa 2004 und 2005 sah jeweils die „Wald- und Wies’n Klopfer“ als Sie­ger, die damit ihre Titelsammlung auf insgesamt sechs Erfolge beim Turnier der Ortsteil­mann­schaften aufstocken konnten.

    Mit Mike Hartwig als Spielertrainer wollten die Fußballer den Fall in die Kreisklasse wie­der korrigieren und den sofortigen Wiederaufstieg reali­sieren. In eindrucksvoller Manier setzte die 1. Mannschaft des ASV die­ses Vorhaben auch in die Tat um. Das Meister­stück lieferte die Truppe beim 8 : 1 Sieg fünf Spieltage vor Saisonende ge­gen den späte­ren Vize SC Pommelsbrunn ab. Und nicht nur das: Auch im Oddset-Pokal arbei­tete sich unsere 1. bis ins Endspiel des Kreises Pegnitzgrund vor und schei­terte erst dort am Bezirksligisten FC Ottensoos.

    Meister 2005 in der Kreisklasse II
    v.l. Thomas Klinner, Bernhard Ziegler, Michael Böhm, Philipp Lindner, Werner Zitzmann, Dominik Maier (verdeckt), Jörg Schmirler, Thomas Kohl, Thomas Gsell, Andreas Zeltner, Manfred Rupprecht, Jürgen Born, Mike Hartwig

    Sechs ausverkaufte Prunksitzungen u.a. mit Gästen aus dem württem­bergischen Mi­chel­feld und aus Haselbach bei Straubing waren wieder einmal ein Bombenerfolg mit hervor­ragenden Programmpunkten. Der Sketch von der „Copanaco Airlines“, das Män­ner­bal­lett „Cafe Oriental“, die Musiknummer von „Paul, Paroco und Ole“ oder der tolle Auftritt von Tanzmariechen Marietta Holl stehen nur beispielhaft für sechs kurz­wei­lige Stunden im Schenk-Saal.

    Prunksitzung 2005: „Alles Handgepäck?”
    Elmar Lindner

    „Synchronhaarewaschen“
    Norbert Kiefhaber und Karl-Heinz Keller

    Mit dem neuen Spieljahr 2005/06 schickte der ASV neben der 1. und der Reserve auch offiziell eine 3. Mannschaft ins Rennen. Um allen fußball­begeisterten Spielern aus dem Kader der Vollmannschaften eine Mög­lichkeit zu offerieren, dem run­den Leder nachzu­jagen, entschloss man sich zu dieser Maßnahme. Und der Erfolg gab den Initiato­ren Herbert Felser und Markus Stauber recht. Die 3. Mannschaft, die ihre Spiele bei den Re­serven der Kreisklasse II bestreitet, bestimmte von Saisonbe­ginn das Niveau der Klasse. Zur Winterpause führte die Truppe das Feld der Kreis­klassen-Reserven mit deutlichem Vorsprung an. Die beiden ande­ren Herrenfußballmannschaften schlagen sich in der lau­fenden Sai­son ebenfalls recht achtbar. Die 1. Mannschaft rangiert im Mittelfeld der Kreis­liga, die Reserve belegt zur Zeit Platz 3.

    Anders als es die Tabellenstände der drei Teams vermuten lassen, be­währte sich die Zusammenarbeit zwischen dem ASV und Dalibor Ciric, dem zu Saisonbeginn verpflich­teten neuen Spielertrainer, leider nicht. Bereits vor Beginn der ersten Punktspiele im neuen Jahr trennte sich der ASV vom Übungsleiter. Herbert Felser fungiert seitdem als Coach der drei Vollmannschaften.

    Die Narren im ASV in der vergangenen Saison mit einer Neuerung auf­warten. Das Tanz­paar Stefanie Macadie und Matthias Kirsch zeigte zum ersten Mal für die Fa­schings­ge­sellschaft des ASV seine tänzerischen Qualitä­ten und erntete bei seinen Auf­tritten stür­mi­schen Applaus. Neben dem Tanzmariechen und den drei Garden erwiesen sich die beiden als ausgezeichnete Ergänzung.

    Vereinsintern veranstaltete der ASV im März 2006 wieder eine Tisch­tennis-Meister­schaft. Nicht unerwartet sicherte sich unser Vorstand Dieter Hofmann zum wiederholten Male den Vereinsmeistertitel.

    Es fehlen noch die Zusammenfassungen für den Rest des Jahres 2006 und 2007 !!! Diese werden in Kürze nachgeliefert !!!

    Im zweiundsechzigsten Jahr seines Bestehens und 102 Jahre nach Gründung des Radfah­rerbundes Michelfeld als ersten Sportverein unseres Ortes kann der ASV Michel­feld mit Stolz auf seine Vergangenheit zurückblicken. Was seine Grün­dungsmit­glieder im Jahr 1946 in wahrer Pionierleistung in die Wege ge­leitet haben, wurde kon­tinuierlich fortgesetzt und Zug um Zug erweitert.

    Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Dieter Hofmann prä­sentiert sich der ASV Michel­feld heute als moderner, zielstre­biger Verein. Die in sechs Al­tersklassen spielenden sieben Jugendteams so­wie die drei Mannschaf­ten im Seniorenbe­reich bilden das Herzstück des Vereins. Im gleichen Atem­zug müssen jedoch auch die Sportler des Kinderturnens, der Aero­bic-Ab­teilung, die Aktiven der Fa­schingsge­sell­schaft sowie die Nordic Walker genannt werden.

    Unterstützt wird der ASV von 665 Mitgliedern (Stand April 2006).

    […]

    Abteilung Fasching
    Liste aller bisherigen Prinzenpaare (1988 bis 2021):
    Session 1988: Sabine I. (Merkl) + Dieter I. (Hofmann).
    Session 1989: Elke I. (Kothe) + Klaus I. (Lindner).
    Session 1990: Silvia I. (Gansen) + Lothar I. (Denk).
    Session 1991/92: Kerstin I. (Kugler) + Achim I. (Zinner).
    Session 1993/94: Simone I. (Eckert) + Thomas I. (Schindler).
    Session 1995/96: Ute I. (Fuchs) + Thomas II. (Zinner).
    Session 1997/98: Daniela I. (Schwemmer) + Thomas III. (Gsell).
    Session 1999/00: Stefanie I. (Baier) + Peter I. (Schmiedl).
    Session 2001/02: Michelle I. (Kaulich) + Jörg I. (Schmirler).
    Session 2003/04: Angelika I. (Ziegler) + Thomas IV. (Ziegler).
    Session 2004/06: Elke II. (Haberberger) + Richard I. (Haberberger).
    Session 2006/08: Gabi I. (Bauer) + Karlheinz I. (Bauer).
    Session 2008/10: Jessica I. (Haberberger) + Christian I. (Trenz).
    Session 2010/12: Anja I. + Stefan I. (Ziegler).
    Session 2012/14: Daniela II. (Rupprecht) + Manfred I. (Rupprecht).
    Session 2014/16: Verena I. (Ziegler) + Bernhard I. (Ziegler).
    Session 2016/18: Nancy I. (Krug) + Sven I. (Lungershausen).
    Session 2018/20: Jenny I. (Beyer) + Andreas I. (Beyer).
    Session 2020/21 [Corona-Pause]: Jenny I. (Beyer) + Andreas I. (Beyer).

  • 1970 bis 1991

    Im Sommer 1970 übergab Georg Hofmann den Führungsstab des ASV an Xaver Gradl. Ursprünglich war von der neuen Verwaltung für 1971 eine 25-Jahr-Feier ge­plant. Aber die ASV-Führungsriege, die durch den in­zwi­schen in Angriff ge­nomme­nen Sportplatz­ausbau sehr beansprucht war, sah bald davon ab.

    Das Spielfeld an der B85 war durch die ständige Beanspruchung arg in Mitleiden­schaft gezo­gen worden. Deshalb hat sich der ASV 1971 ent­schlossen, mit Zu­stim­mung der Mit­gliederhauptver­sammlung einen Aus­weichplatz ausfindig zu machen, damit die stark strapazierte Kampf­stätte erneuert werden konnte.

    Bald darauf wurde eine Wiese gegenüber des Sportheims an der B85 gepachtet. Wegen seiner leichten Neigung wurde der Platz von den Spie­lern liebevoll ”Alm” ge­nannt. Doch schon nach einigen Spielen stellte sich heraus, dass die Wiese auf län­gere Sicht hin als Spielfeld ungeeignet war. Deshalb sahen man sich ge­zwungen, etwas Neues zu erkun­den. Der Pachtvertrag wurde rück­gängig ge­macht, das jetzige Spielfeld auf der Langgrä­fe auf Zeit erworben.

    Die Vereinsmitglieder, vor allem die Aktiven, leisteten wieder unzählige Arbeits­stun­den, um das Projekt ”Erneuerung des Spielfeldes” zu ver­wirkli­chen. Darüber hinaus wurde 1974 eine neue Flutlichtanlage instal­liert, die in der Folge den gan­zen Platz an der B85 ausleuchtet. Erst im Juli 1975 wurde dieser im Rahmen eines Jugend­pokal­turniers sei­ner Bestimmung übergeben.

    1970 begann die Ära größerer Vereinsausflüge und internationaler Be­gegnungen. Im August erzielte die 1. Mannschaft des ASV beim Heeres SV Wien ein 3 : 3-Unent­schie­den, 1971 verlor man in Amsterdam deut­lich mit 3 : 0 Toren gegen Meervogels Akers­loot. Im dar­auffolgenden Jahr kam der HSV Wien an Pfingsten als Gast zu ei­nem Po­kalturnier, unseren Sportverein führte im August eine Fahrt nach Rad­stadt in Öster­reich, wo die Spieler ihre Kräfte erneut mit einer niederländi­schen Mannschaft verglichen.

    1973 besuchten wir wiederum die inzwischen allen lieb gewordenen Sportfreunde in Wien. Schon ein Jahr später konnten wir die Wiener noch einmal an Pfingsten zu einem Pokalturnier begrüßen. Im Juli wur­den die ersten Freundschaftsbande mit dem FC Teu­tonia Hausen, ei­nem Verein aus dem Raum Offenbach, geknüpft. Die Begeg­nungen der 1. und 2. Mannschaft arran­gierte der gebürtige Michelfel­der Günther Schwartz, der beim Hausener Sportverein noch immer eine füh­rende Funktion ein­nimmt.

    1975 verbanden unsere Fußballer ein Spiel in Hausen mit dem Besuch des Län­der­spiels Deutschland gegen die Niederlande im Frankfurter Waldstadion, wo dem ASV Michelfeld mit Hilfe eines Transparentes zum Gruß der Nationalelf der erste Fernseh­auftritt gelang.

    Die 1. Mannschaft hatte in der Saison 1970/71 den 2. Platz in der Grup­penmeis­ter­schaft belegt und dadurch den Aufstieg in die B-Klasse ge­schafft.

    Ein neuer Trainer Jakob Kirzdörfer vom ASV Auerbach wurde verpflich­tet. Dieses Mal hielt sich die Elf drei Jahre, dann stieg sie erneut ab.

    Auf Initiative von Hans Felser wurde 1973 erstmals beim ASV eine E-Ju­nioren­mann­schaft ins Leben gerufen, die damit ein weiteres wertvolles Fundament der Sparte Fuß­ball bildete.

    Im Spieljahr 1974/75 gelang der Jugendmannschaft des ASV unter Spiel­leiter Josef Herrmann und Trainer Werner Nürnberger das Kunst­stück, ungeschlagen Gruppen­sie­ger und anschlie­ßend Kreismeister zu werden.

    Durch die Anregung mehrerer Damen ergriffen im Frühjahr 1975 die Schwestern Dora Haberberger und Hilde Zinner die Initiative und eröff­ne­ten im Einvernehmen mit der Ver­waltung die Damengymnastikriege des ASV.

    In der Saison 1975/76 bescherte die 1. Mannschaft dem ASV selbst das größte Ge­schenk zum 30jährigen Gründungsfest. In überlegener Manier holte sie sich souve­rän den Meistertitel der C-Klasse und hatte nach zwei­jähriger Abstinenz wie­der den Auf­stieg in die nächsthöhere Klasse perfekt gemacht.

    Um so ausgelassener war nach diesem Erfolg der Fußballer dann auch die Stim­mung im Fest­zelt bei den viertägigen Feierlichkeiten im Mai 1976 zum 30-jähri­gen Jubiläum des ASV. Neben mehreren Fuß­balltur­nieren stand die Unterhaltung im Festzelt mit mehreren nam­haften Mu­sikkapellen im Blickpunkt der Öffentlichkeit.

    Nahezu sensationell schaffte die 1. Mannschaft unter Trainer Jakob Kirz­dörfer gleich in ihrer ersten Saison in der B-Klasse den Durch­marsch. Obwohl der Klas­senerhalt das er­klärte Ziel war, stieg die Truppe um Ka­pitän Josef Merkl als Ta­bellenzweiter in die A-Klasse (heute Kreisliga) auf.

    C-Klassenmeister 1976

    Stehend v.l.: Trainer Jakob Kirzdörfer, Josef Merkl, Hans Schreglmann, Werner Buchmann, Karl-Heinz Kugler, Georg Buchfelder, Heinrich Kroher, Karl Merkl, Betreuer Richard Hofmann
    Kniend v.l.: Kurt Linhardt, Helmut Köferl, Horst Kraus, Reinhold Nürnberger, Hubert Buchmann

    Erstmals fand 1977 ein „Michelfelder Sportfest” statt. Grundidee war die nicht mehr akti­ven oder auch passive Mitglieder zu sportlicher Betäti­gung anzuregen. Dass dar­aus in Michelfeld fast kleine Volksfeste wur­den, hat­ten die Initiatoren Josef Merkl und Anton Kaiser nicht ahnen können. Beim Turnier der vier Ortsteil­mannschaften mit den aben­teuerli­chen Namen „Old Grand Dad Kickers”, „Vorort Rowdies”, „Wald- und Wies`n Klopfer” und „City Hammers” sieg­ten die „Old Grand Dad Ki­ckers”.

    In der ersten A-Klassensaison machten die jungen Himmelsstürmer vom ASV Mi­chelfeld gleich Furore. Am zweiten Spieltag war man Tabellenfüh­rer. Manch altetab­lierte Peg­nitz­grundmann­schaft musste gegen den Neu­ling Federn lassen und ein respektabler siebter Tabel­lenplatz war am Ende der Spielzeit der ver­diente Lohn.

    Das 2. Michelfelder Sportfest sah die „Wald- und Wies’n-Klopfer” als Ge­winner.

    Einen guten 3. Tabellenplatz belegte der ASV am Saisonende 1978/79.

    Beim dritten Michelfelder Sportfest brachte die brasilianische Studenten­mann­schaft von „Mackenzie Sao Paulo” internationales Flair in die Langgräfe. Im Fest­zelt fühlte man sich in den Karneval von Rio versetzt.

    Den Pokal der Ortsteilmannschaften konnten sich die „Vorort Rowdies” sichern.

    Bei der erstmals ausgetragenen Fußball-Stadtmeisterschaft reichte es für den ASV Mi­chelfeld zum Vizemeister.

    In der Spielzeit 1979/80 übernahm Manfred Geismann das Traineramt und führte die 1. Mannschaft auf den 9. Tabellenplatz. Bei der zweiten Fußballstadtmeister­schaft in Wel­luck gewann die Mannschaft zum ers­ten Mal die begehrte Trophäe.

    Pokalübergabe bei der Stadtmeisterschaft 1980

    Stehend v.l.: Bürgermeister Hanni Haberberger, Josef Merkl, Herbert Ziegler, Hubert Buchmann, Reinhard Lehner, Heinrich Kroher, Karl Merkl, Siegfried Raß, Erhard Raß, Ulli Denk, Schirmherr Gerhard Bahr
    Kniend/liegend v.l.: Peter Müller, Günther Ziegler, Karl Polster, Werner Gebhardt

    Die C-Jugend wurde zunächst ungeschlagen Meister ihrer Gruppe und sicherte sich dann sogar noch den Kreis­meistertitel.

    Unter der Leitung von Dora Haberberger trat erstmals eine Damengarde des ASV, be­stehend aus Aktiven der Damengymnastikgruppe, beim tradi­tionellen Sportlerball auf. Diese Tanzgruppe war somit praktisch der Vor­läufer der jetzigen Garde der ASV-Fa­schingsgesellschaft.

    Mit Adolf Schertl als Trainer belegte die 1. Mannschaft den 8. Platz in der Endab­rech­nung der Spielzeit 1980/81.

    Beim vierten Michelfelder Sportfest gingen die „Old Grand Dad Kickers” als Sie­ger her­vor. Elf Jahre sollte es danach dauern, bis das Sportfest mit dem Turnier der Ortsteil­mannschaften wiederbelebt wurde.

    In der Saison 1981/82 geriet der ASV mit seiner Mannschaft erstmals akut in Ab­stiegs­gefahr. Letztendlich reichte es noch zu einem optisch guten 10. Tabel­lenplatz.

    1982 folgte nach mehrjähriger Pause wieder ein Besuch bei den Sport­freunden vom FC Teuto­nia Hausen zu deren 75jährigen Vereinsjubi­läum.

    In der Mitgliederhauptversammlung wurde beschlossen, die vorhande­nen Sport­anla­gen zu modernisieren und am Platz an der Langgräfe ei­nen Sportheimneu­bau zu erstellen. Dies sollte eine der größten Aufga­ben des Vereins in seiner Ge­schichte werden.

    Unter der Federführung der Vorstände Xaver Gradl, Alois Weiss und vor allem Hans Hofmann wurde Planung und Genehmigungsverfahren vo­ran­getrieben. Der Rohbau des Sportheimes wurde in Angriff genommen, die bestehenden Umklei­dekabinen saniert, die Umzäunung des B-Plat­zes erneuert und am A-Platz neu errichtet.

    Sportlich dagegen spielte die 1. Mannschaft wieder gegen den Abstieg, wurde aber im letzten Moment vom neu verpflichteten Trainer Günther Geismann ”ge­rettet”.

    In der Saison 1983/84 war das Prunkstück des Vereins die A-Junioren­mann­schaft, die das Kunststück fertig brachte, Meister ihrer Gruppe zu werden und den Kreis­meister­titel nach Mi­chelfeld zu holen. Verbunden damit war der Aufstieg in die Kreisliga.

    Für die 1. Mannschaft hieß es in dieser Saison lange zittern bis der Klas­senerhalt ge­schafft war. Erst durch ein Relegationsspiel in Hersbruck ge­gen den SV Alten­sit­tenbach (2 : 1) konnte man dem Abstieg entrin­nen.

    Bei der Stadtmeisterschaft im Fußball gab es wieder einen 2. Platz.

    1984 konnte beim Sportheim der Rohbau fertig gestellt und der Innen­ausbau in Angriff ge­nommen werden.

    Unter der Regie der Eheleute Annemarie und Herbert Schätzlein reiste der ASV bei ei­nem Ver­einsausflug nach Mittersill.

    Die erste vereinsinterne Tischtennismeisterschaft sah Dieter Hofmann unange­fochten als Sie­ger.

    Unter Ludwig Voh und Josef Herrmann wurde die C-Jugendmannschaft in der Spiel­zeit 1984/85 ungeschlagen Meister ihrer Gruppe und Kreis­meis­ter, was ih­nen sogar einen Bericht im Sportmagazin ”Kicker” ein­brachte.

    C-Junioren Kreismeister 1985

    Stehend v.l.: Trainer Ludwig Voh, Bernhard Speckner, Stefan Zinner, Bernd Raß, Rainer Buchmann, Alexander Winkler, Lothar Schätzlein, Betreuer Thomas Ziegler
    Kniend v.l.: Markus Haberberger, Alexander Kroher, Isci Aydin, Volker Buchmann, Jürgen Schmiedl

    Die 1. Mannschaft erreichte einen sorgenfreien 7. Tabellenplatz, bei der Stadt­meis­ter­schaft allerdings trotz Heimvorteils wieder nur den bekann­ten 2. Platz.

    1985 wurden die Umkleide- und Duschräume im neuen Sportheim fertig gestellt.

    Nach über 10jähriger Leitung übergab Dora Haberberger die Leitung der Damen­gym­nastikab­teilung an Ingrid Buchfelder.

    Sein 40-jähriges Grün­dungs­fest feierte der ASV Michelfeld vom 29. Mai bis 1. Juni 1986. Trotz zum Teil miserablen Wetters durfte Vorstand Xa­ver Gradl wieder zahlreiche Eh­rengäste in Mi­chelfeld begrüßen. Einer der Höhepunkte war sicher­lich neben den Fuß­ballturnieren der Fest­zug von der Pfarrkirche zum Gelände in der Langgräfe.

    In zehnten Jahr A-Klasse (Spielzeit 1986/87) belegte die 1. Mannschaft einen 8. Platz. Die Re­servemannschaft sicherte sich die Vizemeister­schaft. Größter Erfolg im Ju­gend­bereich war die Stadtmeisterschaft der A-Junioren.

    Auf Idee von Karl Merkl inszenierte der ASV am 16. Januar 1988 um 20.11 Uhr erst­mals seine „Michelfelder Prunksitzung” mit Hermann Stau­ber als Sitzungsprä­siden­ten. Der Zuspruch war so groß, dass kurzer­hand eine zusätzliche Sit­zung organisiert wurde. Die Regentschaft hiel­ten Prinz Dieter I. und Ihre Lieblichkeit Sabine I. (Dieter Hofmann und Sabine Merkl). Höhepunkte der Prunksitzungen waren u.a. „Die Kreuz­baumsän­ger”, „Der Bayerische Sepp” und „Die Moden­schau”.

    1988 qualifizierten sich die Fußballer des ASV Michelfeld erstmals für die Hal­lenkreis­meis­terschaft in Lauf. Dort wurde ein respektabler 4. Platz belegt.

    Unter Trainer Manfred Kretschmer schloss die erste Mannschaft die Punkterunde 1987/88 mit dem 5. Platz ab.

    Im Juni führte ein Vereinsausflug die ASV-Familie wieder einmal in die Donau­metro­pole Wien.

    Anlässlich der Sportplatzkirwa erfolgte die feierliche Einweihung des Sportheim­neu­bau und die offizielle Übergabe der Räumlichkeiten an die Sportler.

    Prunksitzung 1988: „Die Kreuzbaumsänger“
    v.l.: Fred Wolf, Horst Schmirler, Erwin Rühr

    Beim ASV-Faschingsball 1989 inthronisierte die FG Klaus I. und Elke I. (Klaus Lind­ner und Elke Kothe) als Prinzenpaar. Unter ihrer Regent­schaft wurden auch die zweite Auf­lage der Michelfelder Prunksitzungen – u.a. mit den herausragen­den „Los Hirsch­gwei­hos” – wieder zu einem vollen Erfolg und Höhepunkt im Mi­chelfelder Fa­sching.

    Prunksitzung 1989: „Los Hirschgweihos“
    v.l.: Franz Riedhammer, Hermann Stauber, Werner Nürnberger, Günter Neuber, Ludwig Riedhammer

    Die erste Mannschaft qualifizierte sich erneut für die Hallenkreismeister­schaft in Lauf. Die Freiluftsaison brachte einem guten 4. Platz; die Re­serve wurde Dritter.

    Auf Initiative von Hans Beyer schickte der ASV in der Saison 1989/90 erstmals eine D-Ju­gendmannschaft in den Spielbetrieb, die einen weite­ren Baustein in der nun­mehr intensivierten Jugendarbeit des ASV dar­stellte.

    Als närrische Tollitäten für den Michelfelder Fasching 1990 wurden Lo­thar I. und Silvia I. (Lothar Denk und Silvia Gansen) eingesetzt. Der Run auf die Karten für die Prunk­sitzun­gen des ASV war so groß, dass insge­samt vier Sitzungen veranstaltet wurden. Schon früh um 5.30 Uhr stell­ten sich faschingsbegeisterte Bürger nach Karten vor der Spar­kas­se an, obwohl diese erst mit Öffnung der Bank ab 8 Uhr an die wartenden Inte­res­senten abgegeben wurden.

    „Die Meikelfield Caribian Raggy Sound Band”, „Die Kreuzbaumsänger” mit einem selbst­ange­fertigten Trabbi oder beispielsweise die „Dingsda”-Auf­führung waren Ga­rant für die vielumju­belten Prunksitzungen.

    Prunksitzung 1990: „Dingsda“
    v.l.: Josef Höllerl, Susi Deiml, Thomas Ziegler

    Auch unsere Fußballer schlossen das Spieljahr mit sehr guten Ergebnis­sen ab: Die 1. Mannschaft erreichte erneut einen 4. Tabellenplatz. Die Reservemann­schaft sichert sich sogar die Vizemeisterschaft.

    Einen besonderen Leckerbissen servierte 1990 die Sportplatzkirwa unse­ren Be­su­chern: Die Traditionsteams des TSV 1860 München und des FC Magde­burg, die sich mit eini­gen altinternationalen Fußballern in der Langgräfe präsentierten, brachten einen Hauch von Spitzenfußball nach Michelfeld.

    In der Spielzeit 1990/91 übernahm Wolfgang Schadly das Traineramt. Mit einer Sie­ges­se­rie nach der Winterpause brachte die 1. Mannschaft das Kunststück fertig, sich vom letzten Platz auf den 6. Platz zu verbes­sern.

    Prinz Achim I. und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Kerstin I. (Achim Zinner und Kers­tin Kug­ler) übernahmen 1991 im Fasching das Kommando. Die Prunksitzun­gen wurden wieder zu einem herausragenden Ereignis. Mit Simone Lind­ner präsentierte die FG des ASV erst­mals ein eigenes Tanzmariechen. Noch heute sind zudem die Auf­tritte der „Ranger Fi­ver”, des „Seppman” oder des „Kit­chen-Climbers“ Jalas in guter Erin­nerung.

    Prunksitzung 1991: „Kitchen-Climbing“
    Thomas Ziegler

  • 1959 bis 1970

    Seit 1959 leitete unser unvergessener Sportkamerad Georg Hofmann als 1. Vor­sit­zender den Verein. Er hatte dieses Amt schon Anfang der 50er Jahre bekleidet. Auf seine Im­pulse hin machte sich die Verwaltung Ge­danken, ein Sportheim am Fußball­platz an der B85 zu errichten. Eine geraume Zeit der Vor­bereitun­gen und Entwürfe verstrich, bis der Bau begonnen werden konnte. Zahl­reiche Mitglie­der leisteten aus reinem Idea­lismus viele unentgelt­liche Ar­beitsstunden. Nur so konnten die enormen Kosten einigermaßen in Gren­zen gehalten werden.

    Am 4. August 1963 war es soweit. Pfarrer Müller weihte im Beisein vieler Ehren­gäste und Zuschauer das Sportheim ein. Umrahmt wurde das Fest von ver­schiede­nen Leicht­athletikwettkämpfen und einem Fußball­spiel gegen den ASV Peg­nitz.

    Szene von den Leichtathletikwettkämpfen

    Links Ehrenmitglied Eugen Schneider als Kampfrichter beim 100 Meter-Lauf

    Im gleichen Jahr hatte die Schülermannschaft zum ersten Mal in der Ver­einsge­schichte die Gruppenmeisterschaft für den ASV errungen. Im Kampf um die Kreis­meisterschaft belegte sie einen beachtlichen 3. Platz.

    Schülermannschaft 1963

    Stehend v.l.: Kurt Born, Werner Schmirler, Johannes Lindner, Norbert Jurek, Rainer Fischer, Jürgen Urban, Betreuer Hans Ernst
    Kniend v.l.: Alfons Schmiedl, Norbert Ziegler, Richard Polster, Urban Masching, Werner Buchmann, Karl Merkl

    1962 war unter der Leitung von Sportkamerad Willi Zimmerer eine Reser­vemann­schaft gebildet worden.

    In der Saison 1963/64 zeigte sich Fortuna der 1. Mannschaft hold. Nach langen Jah­ren in der niedrigsten Klasse gelang ihr wieder einmal der Sprung nach oben. Doch die Elf war nicht stark genug. Nachdem das erste Spieljahr mit Hän­gen und Wür­gen ge­rade noch über die Runden gebracht wurde, be­scherte das Spieljahr 1965/66 schon wieder den Abstieg. Auch der vom ASV Auer­bach gekommene Trai­ner Toni Bakò und die für Trainingszwe­cke instal­lierte Flutlichtanlage konnten dies nicht verhindern.

    C-Klassenmeister 1964

    Stehend v.l.: Spielleiter Xaver Gradl, Vitus Haberberger, Erich Braun, Herbert Steubl, Fritz Daut, Adolf Schertl, Hans Rass
    Kniend v.l.: Günther Jahner, Hans Bayer, Heinrich Hauer, Konrad Daut, Alois Lindner

    Ein Tropfen auf den heißen Stein war die Gruppenmeisterschaft der Ju­gend im glei­chen Jahr, in der Kreismeisterschaft konnte sich die Elf je­doch nicht mit Lor­beeren schmü­cken.

    Ein bedeutender Höhepunkt des Vereinslebens des ASV war zweifellos die Fah­nen­weihe am 3. und 4. Juli 1965. Anlässlich der Feier wurde ein Ehrenmodus ausgearbeitet, der die Eh­rung ver­dien­ter Vereins­mitglieder in drei Stufen vorsah.

    Unser Michelfelder Schützenverein „d’Speckbachpelzer” hatte die Pa­tenschaft zur Fah­nen­weihe über­nommen.

    Im Gefolge der Standarte und der neuen Fahne zogen zahlreiche Ehren­gäste, Mit­glieder und 35 Vereine in einem großartigen Festzug unter den Klängen der Knaben­kapelle Auerbach durch Michelfeld zum Festzelt auf der Sporrerwiese. Mehr als 1500 Personen nahmen an dem freudigen Ereignis teil.

    Wieder einmal war Georg Hofmann, der 1. Vorsitzende, die tragende Säule der ge­sam­ten Or­ganisation gewesen. Ihm wurde dafür eine große Ehre zuteil. Er erhielt das gol­dene Ver­einsabzeichen für besondere Ver­dienste.

    Vorstand Georg Hofmann

    Georg Hofmann war einer der ersten im Ver­ein, er zählte zu den Grün­dungsmit­glie­dern. Vom ersten Tag an – das kann man mit ruhi­gem Ge­wissen be­haupten – war er das Herz des ASV. Die finanzielle Unterstüt­zung und sein per­sönli­cher Ein­satz auch in schweren Zei­ten des ASV sind ohne Beispiel. Für seine über­aus gro­ßen Verdienste wurden ihm im Laufe der Zeit viele Ehrungen zuteil. Die größte Aus­zeich­nung erhielt er an­lässlich der Mitglieder­haupt­versammlung 1974, als er zum Ehrenvor­stand er­nannt wurde. Im Au­gust 1974 verstarb Ge­org Hof­mann. Er hin­ter­ließ beim ASV eine klaf­fen­de Lücke.

    Mitte des Jahres 1968 formierte Hans Ernst eine AH-Mannschaft, die fortan alle Jahre in den Sommermonaten Freundschaftsspiele und Po­kal­turniere absolvierte.

    Die Vereinsfahne des ASV Michelfeld

    Nachdem bereits Ende 1963 erste Gedanken daran gehegt wurden, be­gann die Ver­wal­tung relativ spät im Januar 1965, die Weihe vorzube­rei­ten. Gründungsmit­glied und Schulleiter in Michelfeld Hans Dietl entwarf die Fahne, ge­stif­tet wurde sie vom 1. Vor­sitzenden Georg Hofmann. Zur Anfertigung der Ver­einsfahne hatte sich die Transpa­rentenstickerei des Klosters Michelfeld bereit er­klärt.

    Die beiden Seiten der Fahne erscheinen in den Grundfarben dunkel­blau und hell­gelb, den Farben unseres Sportvereins.

    Auf dem dunkelblauen Grund befindet sich in der Mitte der alte Wehr­turm der ehe­ma­ligen Klosterbefestigung als Michelfelder Wahrzeichen.

    Er ist so darge­stellt, wie ihn al­lenfalls die ältesten Michelfelder noch in Erinnerung haben, mit der Zufahrts­straße zum Klosterinnenhof und dem alten Klos­terweiher. Der Schriftzug „Allgemei­ner Sport­verein Mi­chelfeld – Opf.“ und die Jahreszahlen „1925“ (Gründungsjahr des ers­ten Michel­felder Fußball­vereins) und „1965“ (Jahr der Fahnenweihe) umschlie­ßen das Bild.

    Um den Schriftzug und die Darstellung des Wehrturms ran­ken sich je zur Hälfte ein Eichen- und ein Lorbeerzweig. In der oberen linken Ecke erscheint das Michelfelder Gemeindewap­pen, der goldnimbierte und gold­bewehrte, silberne Johan­nisadler mit dem roten Schnabel auf hell­blauen Grund. Die linke untere Ecke zeigt das alte, laut Verord­nung von 1804 genehmigte Ober­pfälzer Wappen mit dem aufrechten golde­nen, rotge­krön­ten und bewehrten pfäl­zischen Löwen auf schwarzen Grund.

    Im ursprünglichen Ent­wurf zur neuen Ver­einsfahne sollte ein silbernes Strahlen­kreuz rechts oben sowie Mi­tra und Krumm­stab in der rechten unteres Ecke an den Michelfelder Klostergründer Bischof Otto, den Hei­ligen, erinnern. In der dann aber rea­lisier­ten Form wurde diese bei­den Ecken mit einem Fichtenzweig und –zapfen sowie einer Anemo­nen­pflanze ausgestat­tet, was die Naturverbundenheit der Sport­ler sym­boli­sieren soll.

    Auf der Rückseite ist ein Fußballspieler in der Sportkleidung des ASV beim Kicken ab­gebildet. Im Hintergrund sind das erste Sportheim des ASV an der B85 und ein an­gedeutetes Sportfeld zu erkennen.

    Rückseite der Vereinsfahne

    Ferner sind in der linken obe­ren Ecke das Wappen des ASV und rechts unten das Ab­zeichen des Bayerischen Landessportver­bandes eingear­beitet. Eine Feuerschale als Symbol des sportli­chen Friedens ziert die linke un­tere Ecke, während die ihr dia­gonal gegenüberlie­gende das grüne Ei­chenlaub als Zeichen der Siegerehren bein­haltet. Eine um­rah­mende Ver­bindung bestehend aus den Blumen der Heimat wie Kuh­schelle oder bei­spielsweise Himmelsschüssel. Sie sollen die Hei­matver­bunden­heit ver­körpern.

  • 1946 bis 1959

    Stolze 62 Jahre haben unermüdliche Idealisten mit Tatkraft, Ehrgeiz und ehrlicher Über­zeugung den ASV zu einem vorwärts streben­den, erfolgrei­chen Verein ge­macht. Heute erinnert man sich kaum noch daran, dass die Gründung eines Ver­eins so kurz nach den Kriegswirren mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war.

    Ausgehend von der Militärregierung in Grafenwöhr war Anfang 1946 noch jegli­che öf­fentliche Zusammenkunft untersagt. Dennoch trafen sich am 19. März 1946 23 Männer im Gasthaus Sporrer, um einen Sportver­ein ins Leben zu rufen.

    Unsere Gründungsmitglieder:

    Hans Dietl – Hans Ernst – Hans Fischer – Johann Friedl – Willi Giehrl – Georg Hofmann – Oskar Grüner – Wolfgang Holler – Christian Illing – Josef Irmer – Hans Kellermann – Josef Köferl – Johann Linhardt – Xaver Magiar – Baptist Paulus – Georg Paulus – Hans Polster – Alfons Schmitt – Josef Rühr – Franz Speckner – Georg Sporrer – Urban Vetterl – Josef Ziegler

    Leider konnte manch wertvoller Sportkamerad aus politischen Gründen noch nicht aktiv mitwir­ken. Hans Ernst, der sich bereits vor dem Kriege in Michelfeld sportlich betätigt hat­te, war der Initiator dieser denkwürdi­gen Begebenheit. Er war es auch, der eine Sat­zung entwarf, die den Wün­schen und Vorschriften der Mili­tärregierung ent­sprach. Bereits vor der ersten Hauptversammlung am 29. Mai 1946 legte er den voll­zählig er­schienenen 43 Mitglie­dern die von der Regierung genehmigte Vereins­sat­zung vor, die auch sofort einstimmig ange­nommen wurde.

    Bei der Wahl der Vorstandschaft kristallisierte sich folgendes Ergebnis heraus:

    1. VorstandWolfgang Holler
    2. VorstandXaver Magiar
    KassierHans Fischer
    SchriftführerHans Dietl
    Spartenleiter FußballHans Ernst
    JugendleiterJosef Köferl
    BeisitzerGottfried Rass
    Fritz Marx

    Für die ersten Verantwortlichen war es nicht leicht, all die anstehenden Probleme zu meistern. Einerseits wollte die Militärregierung alle vier Wo­chen einen detail­lierten Be­richt über jegliche Aktivitäten des Vereins. Diese Auflage schränkte natürlich die Männer in ihrer Handlungsfrei­heit enorm ein. Weiterhin brachte die Bereitstellung eines geeig­neten Sport­fel­des große Schwierigkeiten mit sich. Zu­nächst spielte man zwar auf der Langgräfe, musste aber nach ganz kurzer Zeit zur Ziegelhütte umzie­hen.

    Mannschaftsaufstellung zum 1. Spiel am 2. Juni 1946
    Kellermann – Polster – Hofmann – Kreisl – Voh – Illing – Rühr – Grüner – Wittmann – Ernst – Ziegler

    1. Mannschaft des ASV Michelfeld 1947

    Stehend v.l.: Willi Werner, Max Ehrismann, Hans Geiger, Ernst Wurzberger, Josef Ziegler, Karl Pingl, Wenzel Voh
    Kniend v.l.: Hans Nürnberger, Hans Ernst, Hans Steubl

    1947 wurde der ASV aus forma­len Gründen aufgelöst und musste am 19.7.1947 mit überarbeiteter Satzung „neu gegründet“ werden. Das vom „alten“ auf den „neuen“ ASV übertragene Vermögen summierte sich auf 35,50 Reichsmark, 11 Paar Fußball­schuhe und 2 Bälle.

    Nach diesen anfänglichen Startschwierigkeiten gedieh der ASV jedoch recht be­acht­lich. So verzeichnete der ASV Ende 1947 bereits 89 Ver­einsmitglieder.

    Beim Publikum fand die Anfang 1949 eröffnete Theatergruppe des ASV viel An­klang. Sie agierte stets sehr erfolgreich und spielte vor allen Din­gen in den Kri­sen­jahren des ASV 1951 und 1956 die zur Erhaltung des Ver­eins nötigen finan­ziellen Mittel ein. Noch heute zeugen die zahlrei­chen Textvorlagen im Fundus des ASV aus diesen Jahren von den re­gen Aktivitäten der Gruppe.

    Theateraufführung 1956

    Stehend v.l.: Georg Schleicher, Hermann Ziegler, Gretl Bayer, Alfons Schmitt, Josef Ziegler
    Kniend v.l.: Michael Höllerl, Anni Deinzer, Ernst Timper

    Nach letzten Auftritten im Jahr 1957 wurde diese Sparte nicht mehr weitergeführt. Nur 1966 traten die Schau­spieler noch einmal auf die Bühne.

    Bei einem Sportfest, das vom ASV und der Katholischen Jugend gemein­sam veran­staltet wurde, entstand 1949 eine der ersten Aufnah­men einer AH-Mann­schaft.

    AH-Mannschaft des ASV Michelfeld 1949

    Stehend v.l.: Schiedsrichter Hans Köferl, Willi Giehrl, Xaver Magiar, Hans Ernst, Hans Steubl, Oskar Grüner, Hans Nürnberger, Baptist Paulus, Josef Köferl
    Kniend v.l.: Georg Hofmann, Adolf Schmirler, Wenzel Voh

    Das Jahr 1951 war für den ASV ein Jahr der Probe, aber auch des Er­folgs. Ge­rin­ges Interesse der Vereinsmitglieder und Uneinigkeit in der Verwaltung verur­sachten in­terne Zwistigkeiten, die das Bestehen des Sportvereins in Frage stell­ten. Dies kommt allein schon in der Tatsache zum Ausdruck, dass vom 18. März 1951 bis zum 17. Oktober 1951 sie­ben Mitgliederhauptversammlungen stattfan­den, bei de­nen einige Male fast die gesamte Verwaltung wechselte. In Anbetracht die­ser Füh­rungs­krise ist der sportliche Erfolg geradezu verblüffend. So wurde nämlich am 25. Fe­bruar 1951 in einer konstituie­renden Gründungsversammlung eine Schießabtei­lung eröffnet und auch Schachfreunde konnten sich im ASV in die­sem Jahr ihrem Hobby widmen. Zu­dem gelang der 1. Fuß­ballmannschaft in dieser Saison als Grup­penzweiter der Auf­stieg in die B-Klasse.

    Der Höhenflug währte jedoch nur ein Jahr, denn bereits 1952 war den Spielern das harte Los des Abstiegs beschieden.

    Gegen Ende dieses Jahres machte man sich Gedanken darüber, die 1908 geweihte Standarte des ehemaligen „Radfahrer­bundes Michelfeld“ zu überneh­men. Mit dem Ein­ver­ständnis der noch leben­den Mitglieder war die Über­nahme An­fang 1953 per­fekt. Die 1953 noch lebenden ehe­maligen Mitglieder des Radfahrerbundes wurden im August des Jahres zu Ehrenmitgliedern des ASV Michelfeld ernannt.

    Die Standarte des „Radfahrerbundes Michelfeld“

    Im August 1953 fand ein großartiges Leichtathletik- und Fußballsport­fest statt, zu dem auch unsere Nachbarvereine ASV Auerbach und ASV Pegnitz geladen waren. Ur­sprüng­lich war diese Veranstaltung – verbun­den mit einer Fahnenweihe – als feier­liche Um­rahmung der Stan­darten­übernahme gedacht, aus terminlichen Grün­den musste man davon aber wieder Abstand nehmen.

    Die Saison 1954/55 war durch einen doppelten Erfolg der Fußballer ge­krönt. Die Ju­gendmannschaft (heutige A-Junioren) wurde ungeschlage­ner Meister ihrer Gruppe und auch der ersten Garnitur gelang das selbe Kunststück, wodurch man wieder in der B-Klasse spielen durfte.

    Stehend v.l.: Hans Haberberger, Günther Jahner, Alfred Hamerand, Hans Lutz, Josef Haberberger, Adolf Ziegler, Horst Fischer, Herbert Steubl, Baptist Raß, Vitus Haberberger, Hermann Strauß

    Die Man­nen starteten recht erfolgreich. Auf Anhieb setz­ten sie sich in dieser höhe­ren Klasse an die Spitze und führten die Tabelle mit 9 : 1 Punkten unge­schlagen an. Da passierte das Unglück. Der Sturmtank und Tor­schütze vom Dienst Otto Rass, ein ge­fährlicher Linksau­ßen, wurde vom Torwart der gegneri­schen Mann­schaft unfair zusam­menge­schlagen. Das Bein war gebrochen, Otto Rass spielte nie mehr Fußball. Später musste ihm gar das Bein amputiert wer­den.

    Stehend v.l.: Karl Trenz, Josef Popp, Otto Raß, Josef Ziegler, Hans Förster, Otto Klement, Siegfried Dittrich, Herbert Schmirler, Betreuer Hans Ernst
    Kniend/sitzend v.l.: Xaver Gradl, Hans Raß, Hans Bayer

    Dieser bedauerliche Sportunfall demoralisierte die erste Mannschaft und war der ei­gent­liche Anlass, dass das Jahr 1956 zum Schicksalsjahr des ASV wurde. Die Spieler brö­ckelten all­mählich vom Stamm, Spiel um Spiel wurde verloren, Kampf­geist und Moral waren voll verges­sen. Mitte des Jahres mussten Senioren- und Jugendmann­schaft aus dem aktiven Spiel­betrieb zurückgezogen werden. Auch einige Verwal­tungsmitglieder legten ihr Amt nieder. Hans Ernst übernahm für kurze Zeit als kom­mis­sarischer Vorstand die Zügel des ASV. Diese Krise hatte sich auch auf die Mitglie­derzahl beträchtlich aus­gewirkt. Waren es 1951 bereits 133 Mitglieder gewesen, so war diese Zahl mittlerweile auf 78 abgesunken. Die Sparten Schießen und Schach waren der all­ge­meinen Verwir­rung zum Opfer gefallen. Die noch vor­handenen Ge­genstände wurden ver­kauft.

    Anfang 1957 hatten sich die Akteure wieder gefasst und unter der Lei­tung von Hans Nürnberger wurden erneut Jugend- und Seniorenmann­schaften aufgestellt.

    Allmählich kehrte die alte Ruhe ins Vereinsleben ein. Strebsam trachtete man da­nach, Ver­waltung und Mannschaften wieder zu festigen.

    Im Frühjahr 1958 spielte auf Betreiben der Sportkameraden Hans Steubl, Eugen Schneider und Hans Ernst zum ersten Male eine Schü­lermannschaft (heutige C-Juni­oren), die sich nach anfänglichen Proble­men im Gefüge des ASV sta­bilisierte.

    Ende 1958 fand ein weiteres erfreuliches Ereignis statt. Der ASV ge­dachte in einer Feier­stunde der einstigen Fahnenweihe des Radfahrer­bundes im Jahre 1908. Den noch lebenden Jubilaren und den Fahnen­jungfrauen des ehemaligen Vereins wurde große Ehre zuteil.

    Zwischenzeitlich war die Sparte Tischtennis eröffnet worden, die jedoch aus ver­schie­denen Gründen nur zwei Jahre (1957-1959) Bestand hatte.

  • Michelfelder Sportvereine vor der Gründung des ASV

    Am 14. Januar 1906 wurde mit dem „Radfahrerbund Michelfeld“ der erste Sportver­ein überhaupt in unserer Ortschaft unter Führung von Vorstand Johann Giehrl ge­gründet. Damals hatten sich in Mi­chel­feld sportbegeisterte Idealisten zusammen­getan und mit ihrem neu erworbe­nen Fahr­rad einen Verein gegründet. In diesem konnten sie den Rad­sport pflegen, sich im fairen Wettstreit mit ande­ren Verei­nen messen und den Ge­mein­schaftssinn in Michelfeld hochhalten.

    Zu­nächst blühte und gedieh der „Radfahrer­bund“, bis die Schrecken des 1. Welt­kriegs und neu aufkommende Sportar­ten den Ver­ein zum Stillstand brachten und schließlich zur Auflö­sung führten.

    Sieben Jahre sollte es nach Kriegsende dauern, bis sich einige Fußball­begeis­terte zum zweiten Mal in Michelfeld zu einem Sportverein zusam­menschlossen. Die­ser Tatbe­stand wird zumindest in einem Schreiben von Hans Ernst so doku­men­tiert:

    1925 „(…) versammelten sich einige Studenten, welche an den Schulen Sport trie­ben und dabei auch Fußball gelernt hatten, um einen Sportver­ein zu gründen. Un­terstützt wurden sie dabei von der Lehrerschaft der Mi­chelfelder Schule.

    Es waren dies hauptsächlich Schüler der Realschulen und Gymnasien. (…).

    Die Vorstandschaft setzte sich zusammen aus 1. Vorstand Alfons Steg­meier, 2. Vor­stand Paul Schäff, Kassier Heinrich Speckner, Schriftführer Georg Geier, Spiel­leiter und Trai­ner Heinrich Lobenhofer.

    Der neu gegründete Verein musste jedoch alsbald seine Probe beste­hen. Der Kar­frei­tag 1926 wurde angesetzt, um in einer Hauptversamm­lung zu beschließen, an wel­chen Ver­band man sich anschloss, um Punktspiele bestreiten zu können.

    Der 1. Vorstand Alfons Stegmeier brachte zu dieser Versammlung Herrn Pfarrer Schmidt mit. Dieser setzte sich dafür ein, den neu gegründeten Verein an den da­mals bestehen­den DJK-Verband anzuschließen. Der größte Teil der Vorstand­schaft und ein Teil der Spieler waren für den An­schluss an den größeren Deut­schen Fuß­ball­bund. Es kam zu einer Kampfabstimmung Lehrerschaft gegen Pfar­rer, in deren Ver­lauf ein Teil der Vor­standschaft sowie die Gegner der DJK den Saal verließen.

    Die Spieler Heinrich Lobenhofer, Georg Geier und Ferdl Hacker schlos­sen sich der da­maligen SpVg. Auerbach an. Paul Schäff, Heinrich Lo­benhofer sen. und Lehrer Weinzirl traten aus dem Verein aus.

    Der Anschluss an den DJK-Verband brachte mit sich, dass die Gegner der Fuß­ball­mann­schaften fast alle bis auf die DJK Auerbach im Stadt­gebiet von Nürnberg be­fan­den. Auf längere Dauer konnte dies nicht mehr finan­ziert werden, so dass die Jugend von den Punktspielen ab­gemeldet wurde. Dies führte dazu, dass der größte Teil der Jugend und ein Teil der zweiten Mannschaft einen eigenen Verein gründe­ten. Im März 1928 wurde der Arbeiter-Turn- und Sportverein gegründet.

    Es bestanden nun zwei Sportvereine in Michelfeld und beide spielten am Sport­platz an der Straße nach Auerbach (heutiges Betonwerk Ficker). Vorstand des ATSV war Mathi­as Kürzinger, Kassier Hans Bayer Saaß, Spielleiter Wolf­gang Holler. (…)

    Die Mannschaft spielte im Pegnitzgrund B-Klasse.

    Die Mann­schaft des DJK musste 1930 wegen Spielermangel aufgelöst werden. Die Mannschaft des ATSV spielte bis 1933 und wurde dann von der NSDAP aus politischen Gründen verboten.”