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Ein Ende ist in Sicht

Fußball, Fasching und Feiern derzeit nicht möglich – Michelfelder Multi-Mann im „treffenden“ Interview

Michelfeld/Auerbach (obl)
Infolge des Teil-Lockdowns in Deutschland ruht seit Anfang November bis mindestens 15. Februar auch der Mannschaftstrainings –und Spielbetrieb im Amateurfußball in Bayern. Der Kreisspielleiter des Spielkreises Erlangen/Pegnitzgrund Max Habermann hat am Freitag, 13. November perspektivisch und optimistisch den Rahmenterminplan für die Rest-Saison 2019/21 (von März bis Juni mit Pokal- , Punkt-, Entscheidungs- und Relegationsspiele, voraussichtlich kein Liga-Pokal auf Kreisebene) bekanntgegeben. Erwachsene, wie zum Beispiel die fußballbegeisterten Kicker des ASV Michelfeld (Stadt Auerbach in der Oberpfalz, Landkreis Amberg/Sulzbach, Fußball-Kreis Erlangen/Pegnitzgrund in Mittelfranken) üben sich – wie in der Phase des ersten Lockdowns ab dem 13. März (ab 11. Mai war wieder Training in Kleingruppen möglich) – in Geduld und halten sich an die Corona-Regeln.

Der 34-jährige Auerbacher Andreas Beyer ist schon seit dem 1. Januar 1992 (also seit 29 Jahren) Vereinsmitglied beim ASV Michelfeld, zumal sein Vater Hans von 1991 bis 1993 Erster Vorstand der „Gelb-Blauen“ war. Zwei Brüder von Andreas, Florian und Michael, waren in der Ersten und Zweiten Fußball-Herrenmannschaft des ASV aktiv – er selbst wird es bis Saisonende (voraussichtlich 30. Juni diesen Jahres) noch sein. Eine Fortsetzung seiner fußballerischen Karriere in der Altherren-Mannschaft ist ungewiss, da es derzeit in Michelfeld keine „AH“ gibt – auch wenn die Wieder-Gründung (nach einer Pause seit 2019, seitdem Spielermangel) in der Planung ist.

Als noch amtierender Michelfelder Faschingsprinz Andreas I. mit seiner Ehefrau Jennifer I. seit 11. November 2018 (die normalerweise zweijährige Regentschaft wäre zum 11. November 2020 beendet gewesen, coronabedingt entfiel die neue Inthronisierung) pausiert er aktuell wegen der Pandemie in zwei ASV-Abteilungen – Fußball und Faschingsgesellschaft (FG). Die Trainingsstätte der dritten Sparte Fitness, der Saal des Pfarrzentrum St. Otto, wird bis voraussichtlich Ende März saniert. Als Kicker hat Andreas Beyer in seiner Karriere im Herrenbereich schon 350 Einsätze absolviert – 188 in der „Ersten“, 155 in der „Zweiten“ und sieben in der AH-Mannschaft. Seit einigen Jahren gehört er in erster Linie als Defensivkraft (rechter Außenverteidiger in der Viererkette oder Sechser) zum Stammpersonal der Zweiten Mannschaft und hat dort nach offensiven Vorstößen auch schon einige Tore vorbereitet. In der noch laufenden Saison 2019/21 stand er in 13 von 17 Punktspielen der ASV-Reserve in der A-Klasse auf dem Platz – bisher noch ohne Skorerpunkt. Außerhalb des Rasens kümmert sich Andreas Beyer als Mitglied der Vereinsverwaltung und des Funktionsteams der Abteilung Fußball um die Bereiche Turnierleitung Sportplatzkirwa-Herrenturnier, Trikots, Trainingsanzüge, Internettechnologie, WhatsApp-Gruppe und Facebook-Aufritt des Vereins.

Um den „Kontakt“ mit den aktiven Fußballern des Vereins nicht zu verlieren und die lange Winterpause nicht langweilig werden zu lassen,  werden wir für asv-michelfeld.de regelmäßig (siehe Info-Box am Ende des Textes) einen Spieler zur aktuellen Lage befragen. Nach Daniel Meier, Mathias Trenz, Thomas Hofmann,  Lukas Schleicher, Maximilian Zerreis, Fabian Ziegler, Lukas Knappik, Andreas Leissner, Manuel Lehner, Nicolas Bauer, Fabian Friedl, Benedikt Schindler und André Bachmann kommt dieses Mal ein Kicker der „Zweiten“ mit Erste-Mannschaft-Erfahrung, der normalerweise die Rückennummer fünf trägt,  per Interview zu Wort – mit klaren und kernigen Aussagen …

Hallo Herr Beyer, Servus Andi,
Über was haben Sie sich nach der coronabedingten Fußball-Spielpause und dem Re-Start (August bis Oktober) besonders gefreut und anderseits besonders geärgert?
Andreas Beyer: Zuerst einmal habe ich mich gefreut die Jungs wieder zu sehen, dass alle zahlreich erschienen sind und mitgemacht haben. Das zeigt, dass bei uns vieles sehr gut und richtig läuft. Am meisten ärgere ich mich, dass mir durch die Pause meine Torgefährlichkeit verloren gegangen ist – gerade in meiner Abschiedssaison nicht so schön.

Gegen welchen Gegner würden Sie in der Wintervorbereitungsphase (voraussichtlich im Februar und/oder März) gerne mal „testen“ (ein Freundschaftsspiel austragen) und warum?
Andreas Beyer: Das ist mir echt egal. Wichtig ist, dass alle gesund und fit durch die Vorbereitung kommen. Bei dem Ein oder anderen wäre auch noch gut, wenn die Coronakilos schmelzen. Ansonsten brauchen wir auch noch neue Trikotsätze.

Andreas Beyer.
Foto: Ralph Strobl.

Welche fußballerischen Aktivitäten planen Sie in der drei- bis viermonatigen Winterpause (November bis Januar, denkbar auch noch im Februar)? Immerhin spielen die „Profis“ und es gibt einige TV-Sender …
Andreas Beyer: Fußballerisch wenig, da ist man ja schon massiv eingeschränkt. Ansonsten handhabe ich das wie viele, eher einige andere auch: Laufen und etwas Krafttraining. Außerdem wollte ich zu „Bares für Rares“, aber auf unserem Dachboden gab es nichts Vernünftiges.

In der Restsaison 2019/2021 (voraussichtlich von Anfang März bis Anfang Juni, womöglich erst ab 1. April/Gründonnerstag bis 30. Juni) hat die „Erste“ des ASV Michelfeld (Zweiter in der Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund) noch zwölf und die „Zweite“ (Zehnter in der A-Klasse 4) neun Punktspiele auf dem Programm. Auf welchen Plätzen landen beide Teams in der Abschlusstabelle? Im Juni sollen noch Entscheidungs- und Relegationsspiele stattfinden …
Andreas Beyer: Gute Frage, beide Teams werden das Optimum schaffen, Klassenerhalt und Aufstieg. Bei der Zweiten stehen wir uns aber auch echt oft selbst im Wege. Das kann und wird besser werden. Von daher gehe ich von einem einstelligen Tabellenplatz aus. Vor allen Dingen mit den Neuzugängen muss das unser Ziel sein. Bei der ersten Mannschaft tun so alte Hasen wie Thomas Kohl dem Spiel richtig gut und er hat ja bisher oft gefehlt. Da unsere Katze vom Herrenweiher auch wieder super hält, ist der Aufstieg echt realistisch.

Vielen Dank für das Interview.

Info-Box:
In der mehr als dreimonatigen Winterpause (Anfang November bis mindestens 15. Februar, bis zum Mannschaftstrainings-Auftakt mit noch offenen Termin) kommen in einer wöchentlichen Serie abwechselnd  ein Spieler der 1. und dann der 2. Fußball-Herrenmannschaft des ASV Michelfeld (in beiden Teams wurden in dieser Saison 2019/21 insgesamt schon 42 verschiedene Spieler eingesetzt) zu Wort. Diese erhalten jeweils die gleichen vier Fragen zur Beantwortung – interessant zwecks Vergleichbarkeit der Aussagen zum gleichen Thema. In der kommenden Woche (KW 6, 8. bis 14. Februar) ist wieder ein Kicker der „Ersten“ an der Reihe. Man darf jetzt schon gespannt sein, wer es sein wird und was er mitzuteilen hat…

Übrigens:  Die Serie „Interview der Woche“ gab es bereits in der ersten coronabedingten Spielpause vom 23. März bis 28. Juli mit Spielern, Funktionären und Mitgliedern des ASV Michelfeld – siehe www.asv-michelfeld.de unter „Aktuelles“.

obl.

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