Ein „welterfahrener“ und heimatverbundener Teamplayer
Mit Ehrgeiz, Esprit und Elan – Reifer gewordener „Sechser“ der Gelb-Blauen im Interview
Michelfeld/Auerbach (obl)
Infolge des Teil-Lockdowns in Deutschland ruht seit Anfang November bis mindestens 15. Februar auch der Mannschaftstrainings –und Spielbetrieb im Amateurfußball in Bayern. Der Kreisspielleiter des Spielkreises Erlangen/Pegnitzgrund Max Habermann hat am Freitag, 13. November perspektivisch und optimistisch den Rahmenterminplan für die Rest-Saison 2019/21 (von März bis Juni mit Pokal- , Punkt-, Entscheidungs- und Relegationsspiele, voraussichtlich kein Liga-Pokal auf Kreisebene) bekanntgegeben – inzwischen ist klar, dass sich der Starttermin für den Re-Start um einige Wochen verzögern wird. Erwachsene, wie zum Beispiel die fußballbegeisterten Kicker des ASV Michelfeld (Stadt Auerbach in der Oberpfalz, Landkreis Amberg/Sulzbach, Fußball-Kreis Erlangen/Pegnitzgrund in Mittelfranken) üben sich – wie in der Phase des ersten Lockdowns ab dem 13. März (ab 11. Mai war wieder Training in Kleingruppen möglich) – in Geduld und halten sich an die Corona-Regeln.
Der 27-jährige Auerbacher Silas Looshorn ist seit August 2020 mit einer Michelfelderin verheiratet und spielt nun schon einigen Jahren (2012/13 bis 2014/15 und seit 2017/18) für den ASV Fußball. Zwischenzeitlich (2015/16 bis 2016/17) war er für den Kreisligisten SV 08 Auerbach und den SC Glück-Auf Auerbach (bis 2011/12, als Stammverein der JFG Auerbacher Land, U19-Kreisliga und Herren-Kreisliga) aktiv. Sein älterer Bruder Mirko (30), der aktuell beim Ligakonkurrenten FC Troschenreuth beziehungsweise beim B-Klassisten SG FC Troschenreuth II/SC Glück-Auf Auerbach als torgefährlicher Mittelfeldspieler kickt, schürte 2010/11 für den ASV Michelfeld die Schuhe.
Beim ASV Michelfeld hat Silas Looshorn innerhalb von sechs Saisons (die laufende Runde 2019/21 soll bis 30. Juni ausgetragen werden, der Wiederaufstieg in die Kreisliga ist noch möglich) schon zwei Aufstiege und zwei Abstiege als Aktiver miterlebt. Außerhalb des Fußballplatzes hat er auch schon einiges gesehen: Denn er war von Juli bis Oktober 2018 privat auf Weltreise. Als schon immer zweikampfstarker Defensivspezialist auf einer der beiden Sechser-Positionen im Mittelfeld hat sich Looshorn in den letzten Jahren in Punkto Zweikampfführung, Kommunikation auf dem Platz und spielerischen Akzente verbessert beziehungsweise weiterentwickelt. In der aktuellen Saison kam der 27-Jährige in bisher 15 von 18 Spielen der „Ersten“ zum Einsatz und bereitete dabei ein Tor vor.
Um den „Kontakt“ mit den aktiven Fußballern des Vereins nicht zu verlieren und die lange Winterpause nicht langweilig werden zu lassen, werden wir für asv-michelfeld.de regelmäßig (siehe Info-Box am Ende des Textes) einen Spieler zur aktuellen Lage befragen. Nach Daniel Meier, Mathias Trenz, Thomas Hofmann, Lukas Schleicher, Maximilian Zerreis, Fabian Ziegler, Lukas Knappik, Andreas Leissner, Manuel Lehner, Nicolas Bauer, Fabian Friedl, Benedikt Schindler, André Bachmann und Andreas Beyer kommt dieses Mal ein Vollblut-Fußballer der „Ersten“, der in dieser Saison oft die Rückennummer zwei trug, per Interview zu Wort, relativ „kurz und schmerzlos“ …
Hallo Herr Looshorn, Servus Silas,
Über was haben Sie sich nach der coronabedingten Fußball-Spielpause und dem Re-Start (August bis Oktober) besonders gefreut und anderseits besonders geärgert?
Silas Looshorn: Am meisten habe ich mich darüber gefreut, alle wieder zu sehen. Schön war es auch zu sehen, dass alle wieder richtig Lust zum Fußballspielen hatten. Ein wenig geärgert hat mich, dass wir nicht alle unsere Spiele gewinnen konnten.
Gegen welchen Gegner würden Sie in der Wintervorbereitungsphase (voraussichtlich im Februar und/oder März) gerne mal „testen“ (ein Freundschaftsspiel austragen) und warum?
Silas Looshorn: Einen bestimmten „Lieblingsgegner“ gibt es da nicht. Gut finde ich es immer, wenn man sich gegen höherklassige Mannschaften ausprobieren kann. Es macht einfach Spaß sich mit guten Kickern zu duellieren. Oftmals kann man aus solchen Begegnungen etwas lernen.
Silas Looshorn.
Foto: Ralph Strobl.
Welche fußballerischen Aktivitäten planen Sie in der drei- bis viermonatigen Winterpause (November bis Januar, denkbar auch noch im Februar)? Immerhin spielen die „Profis“ und es gibt einige TV-Sender …
Silas Looshorn: Viele fußballerische Aktivitäten sind leider nicht möglich. Wie die meisten versuche ich mich mit Laufeinheiten fit zu halten.
In der Restsaison 2019/2021 (voraussichtlich von Anfang März bis Anfang Juni, womöglich erst ab 1. April/Gründonnerstag bis 30. Juni) hat die „Erste“ des ASV Michelfeld (Zweiter in der Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund) noch zwölf und die „Zweite“ (Zehnter in der A-Klasse 4) neun Punktspiele auf dem Programm. Auf welchen Plätzen landen beide Teams in der Abschlusstabelle? Im Juni sollen noch Entscheidungs- und Relegationsspiele stattfinden …
Silas Looshorn: Wichtig ist es, dass alle wieder von Beginn an, an einem Strang ziehen. Wenn wir uns gut vorbereiten, ist vieles möglich.
Vielen Dank für das Interview.
Info-Box:
In der mehr als dreimonatigen Winterpause (Anfang November bis mindestens 15. Februar, bis zum Mannschaftstrainings-Auftakt mit noch offenen Termin) kommen in einer wöchentlichen Serie abwechselnd ein Spieler der 1. und dann der 2. Fußball-Herrenmannschaft des ASV Michelfeld (in beiden Teams wurden in dieser Saison 2019/21 insgesamt schon 42 verschiedene Spieler eingesetzt) zu Wort. Diese erhalten jeweils die gleichen vier Fragen zur Beantwortung – interessant zwecks Vergleichbarkeit der Aussagen zum gleichen Thema. In der kommenden Woche (KW 7, 15. bis 21. Februar) ist wieder ein Kicker der „Zweiten“ an der Reihe. Man darf jetzt schon gespannt sein, wer es sein wird und was er mitzuteilen hat…
Übrigens: Die Serie „Interview der Woche“ gab es bereits in der ersten coronabedingten Spielpause vom 23. März bis 28. Juli mit Spielern, Funktionären und Mitgliedern des ASV Michelfeld – siehe www.asv-michelfeld.de unter „Aktuelles“.
obl.
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