Michelfeld II verliert schon wieder auswärts – Gäste aus der Oberpfalz im Derby mit „Einbruch“ in der zweiten Halbzeit

A-Klasse 4 Erlangen/Pegnitzgrund, Herren
16. Spieltag
Sonntag, 31. Oktober 2021, 13 Uhr:
ASV Pegnitz II – ASV Michelfeld II 3:0 (0:0)

Die Kreisliga-Reserve der Schulstädter (bis vor dem Anpfiff fünf von sechs Heimspiele gewonnen) bot die Ex-Landesliga-Spieler Patrick Jordan (34) und Alexander Lindner (38) auf. Der ASV Michelfeld II (bisher bei fünf Auswärtsauftritten gegen Erste Mannschaften fünf Niederlagen) trat mit 15 Mann an – darunter zwei A-Junioren und drei Spieler von der „Ersten“ (spielfrei in der Kreisklasse), die in der Vorwoche in der Startelf standen.

In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber die erste Torchance durch die Torjäger Max Schönleben, doch der gute Michelfelder Torhüter Patrick Schmid verhinderte einen frühen Rückstand (8.). Die Gäste waren in der Folgezeit gut im Spiel, belohnten sich aber bei zwei bis drei guten Einschussmöglichkeiten nicht: Julian Schäffner kam 15 Meter vor dem Tor gegen den herausgelaufenen Pegnitzer Torhüter Moritz Stiefler einen Schritt zu spät (18.). Nach einem Klasse-Pass in die Tiefe von Nico Metschl tauchte Nicolas Bauer halblinks im Sechzehner frei vor dem Keeper auf, doch dieser wehrte den Schuss ab (24.). Drei Minuten später vergab Lukas Schleicher – auch halblinks frei in der Box – die nächste Riesenchance zur 0:1-Gästeführung. Doch er traf den Ball nicht scharf genug, so dass dieser Versuch Richtung langes Eck am Tor vorbeitrudelte und dann geklärt wurde. Nach den ersten 45 Minuten war Michelfeld II auf einem ordentlichen Weg, mindestens ein Unentschieden mitzunehmen.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Hausherren druckvoller und Michelfeld II ließ in allen Belangen deutlich nach. Nachdem Jordan noch an Schmid scheiterte (47.), hatten die Pegnitzer nun viel Spielraum und nutzten drei Gelegenheiten zu drei blitzsauberen Toren – durch den aushelfenden Ex-Landesliga-Kapitän Jordan mit zwei Toren (nach Flanke von links dann mittig im Sechzehner frei mit Schuss ins lange Eck/55. plus sträflich ungedeckt 15-Meter-Flachschuss ins lange Eck/90.+1) in seinem fünften Saisoneinsatz für die „Zweite“ und durch den erst 19-jährigen Tim Bauer (nach einem flachen Pass von links nach innen/70.), schneller als ein Abwehrspieler im Fünfmeterraum. Die Gäste enttäuschten in den zweiten 45 Minuten sehr, zumal sie sich keine einzige Torchance erarbeiteten und in den Zweikämpfen (keine einzige Gelbe Karte) in einem Nachbarderby die notwendige Körpersprache vermissen ließen. Pegnitz II siegte aufgrund der zweiten Halbzeit verdient und ungefährdet mit einer soliden Gesamtleistung.

Der Tabellensiebte ASV Pegnitz II (21 Punkte) gastiert am Sonntag, 7. November um 12.30 Uhr beim Letzten 1. FC Röthenbach II (acht). Der ASV Michelfeld II (nach fünf Niederlagen in Folge Neunter, 15) erwartet am 7. November um 14.30 Uhr den Tabellenzweiten SV Osternohe.

SR: Dietmar Dresel (TSV Elbersberg, Gruppe Fränkische Schweiz).
Zuschauer: 70 (A-Platz).
Tore: 1:0 (55.) Patrick Jordan, 2:0 (70.) Tim Bauer, 3:0 (90., +1) Patrick Jordan.
Besondere Vorkommnisse: Drei Gelbe Karten gegen die willige und fitte Heimmannschaft.

Gelbe Karten: Bammler, P. Weihrich, Jordan (alle ASV Pegnitz II).
Torchancenverhältnis: 5:3.
Eckballverhältnis: 9:4.

ASV Pegnitz II (in Klammern: Auswechslungen mit Rückwechsel): Mo. Stiefler – M. Diertl, P. Weihrich (79. An. Schauer), V. Rolzing (63. T. Bauer), Braun (28. Bammler), Jordan, Ph. Hümmer, F. Redel, Schönleben, Winkler, Al. Lindner.

ASV Michelfeld II (in Klammern: Auswechslungen mit Rückwechsel): Schmid – M. Gsell, D. Siegler, Al. Trenz, J. Schäffner (79. C. Neukam), M. Rieger (46. S. Zerreis), L. Schleicher (42. Thumbeck/56. Dörner), N. Metschl, Bauer (65. Thumbeck), L. Haberberger, Dörner (39. Bachmann/72. L. Schleicher).

(obl)

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Im Bild: Der landesligaerfahrene Torhüter Patrick Schmid (33) war mal wieder (und somit nicht zum ersten Mal in dieser Saison) der beste Spieler des A-Klassisten ASV Michelfeld II in einem Spiel – und das als Torhüter. Er konnte aber leider die drei unhaltbaren Gegentreffer nicht verhindern.