Skip to main content

Kickender Mister Cool der Gelb-Blauen

Schon mit 17 Jahren in der „Ersten“, zwei Schwestern waren beim SV 08 Auerbach aktiv –  Zuverlässiger Zweikämpfer im Interview

Michelfeld/Gunzendorf (obl)
Infolge des Teil-Lockdowns in Deutschland ruht seit Anfang November bis mindestens 7. März auch der Mannschaftstrainings –und Spielbetrieb im Amateurfußball in Bayern. Der Kreisspielleiter des Spielkreises Erlangen/Pegnitzgrund Max Habermann hat am Freitag, 13. November perspektivisch und optimistisch den Rahmenterminplan für die Rest-Saison 2019/21 (von März bis Juni mit Pokal- , Punkt-, Entscheidungs- und Relegationsspiele, voraussichtlich kein Liga-Pokal auf Kreisebene) bekanntgegeben – inzwischen ist klar, dass sich der Starttermin für den Re-Start um einige Wochen verzögern wird. Denn gemäß der Öffnungsmatrix der Bundesregierung vom Mittwoch, 3. März ist frühestens ab 8. März mit Training und frühestens ab 5. April mit Spielen zu rechnen. Erwachsene, wie zum Beispiel die fußballbegeisterten Kicker des ASV Michelfeld (Stadt Auerbach in der Oberpfalz, Landkreis Amberg/Sulzbach, Fußball-Kreis Erlangen/Pegnitzgrund in Mittelfranken) üben sich – wie in der Phase des ersten Lockdowns ab dem 13. März 2020 (ab 11. Mai war wieder Training in Kleingruppen möglich) – in Geduld und halten sich an die Corona-Regeln.

Der 25-jährige Simon Schwendner aus Gunzendorf (Stadtgebiet Auerbach)  legte in seiner vermeintlich letzten A-Junioren-Saison 2013/2014 bereits seine fußballerische Reifeprüfung erfolgreich ab: Als anfangs Noch-17-Jähriger spielte er die komplette Runde 13/14 nicht für die JFG Auerbacher Land (mit Stammverein ASV Michelfeld) in der U19-Kreisliga, sondern in der Ersten Mannschaft des ASV in der A-Klasse – absolvierte dort als Innenverteidiger in der Viererkette alle 30 Punktspiele und stieg via Relegation in die Kreisklasse auf.

Von 2013 bis 2019 verpasste der ruhende Pol der ASV-Defensive mit Staubsauger-Qualitäten (gutes Stellungsspiel, starkes Ballablauf-Verhalten, sichere Passqualität im Spielaufbau) fast keine Partie – bei 25 bis 30 Einsätzen pro Saison. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga 2018/2019 stand Simon Schwendner in der noch aktuellen Runde 19/21 in elf von 18 Spielen der „Ersten“ (Kreisklasse) und in vier der „Zweiten“ (A-Klasse) auf dem Platz.

Der Sieben-Tages-Inzidenzwert im einheimischen Landkreis Amberg/Sulzbach lag am Dienstag, 9. März bei 155,3. An Fußball-Training und Spielbetrieb ist, gemäß Öffnungsmatrix der Bundesregierung, erst ab einem Wert unter 100 beziehungsweise unter 50 zu denken …

Um den „Kontakt“ mit den aktiven Fußballern des Vereins nicht zu verlieren und die lange Winterpause nicht langweilig werden zu lassen,  werden wir für asv-michelfeld.de regelmäßig (siehe Info-Box am Ende des Textes) einen Spieler zur aktuellen Lage befragen. Nach Daniel Meier, Mathias Trenz, Thomas Hofmann,  Lukas Schleicher, Maximilian Zerreis, Fabian Ziegler, Lukas Knappik, Andreas Leissner, Manuel Lehner, Nicolas Bauer, Fabian Friedl, Benedikt Schindler, André Bachmann, Andreas Beyer, Silas Looshorn, Simon Zerreis, Devit Akdemir und Marco Wöhrl kommt dieses Mal  – Gesprächspartner Nummer 19 in der 2. Lockdown-Phase – eine solide Säule der „Ersten“, der für Stabilität in der Defensive sorgt, im Interview zu Wort …

Hallo Herr Schwendner,
Servus Simon,
Über was haben Sie sich nach der coronabedingten Fußball-Spielpause und dem Re-Start (August bis Oktober) besonders gefreut und anderseits besonders geärgert?
Simon Schwendner: Besonders gefreut hab ich mich, die Jungs wieder zu treffen  Geärgert habe ich mich ein bisschen, dass wir die ersten Spiele nicht gewonnen habe (da habe ich auch nicht immer gespielt).

Gegen welchen Gegner würden Sie in der Wintervorbereitungsphase (voraussichtlich im März und/oder April) gerne mal „testen“ (ein Freundschaftsspiel austragen) und warum? Der BFV (wenn es die Politik erlaubt) möchte spätestens am 24. März wieder Mannschaftstraining freigeben und nach einer dreiwöchigen Vorbereitungsphase (inklusive Freundschaftsspiele) mit Punktspielen starten …
Simon Schwendner: Gerne würde ich hauptsächlich gegen Mannschaften in unserer Umgebung spielen (Auerbach, Troschenreuth und Kirchenthumbach) – einfach weil da doch ein bisschen Reiz da ist und man trotzdem ein paar Spieler der Gegner kennt.

Simon Schwendner.
Foto: Ralph Strobl.

Welche fußballerische und sportliche Aktivitäten planen Sie in der drei- bis viermonatigen Winterpause (November bis Januar, denkbar auch noch im Februar/März)? Immerhin spielen die „Profis“ und es gibt einige TV-Sender …
Simon Schwendner: Sportlich aktiv war ich eigentlich kaum, da Joggen oder Workout nicht so meine Motivation haben Als es Schnee hatte,  bin ich relativ oft Langlaufen gegangen.

In der Restsaison 2019/2021 (wünschenswerterweise nach dem Lockdown, der mindestens noch bis 7. März dauert; womöglich erst nach Ostern ab dem 17./18. April bis 30. Juni) hat die „Erste“ des ASV Michelfeld (Zweiter in der Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund) noch zwölf und die „Zweite“ (Zehnter in der A-Klasse 4) neun Punktspiele auf dem Programm. Auf welchen Plätzen landen beide Teams in der Abschlusstabelle? Im Juni sollen noch Entscheidungs- und Relegationsspiele stattfinden …
Simon Schwendner: Ich bin der Meinung, dass die zweite Mannschaft vom Abstiegskampf heraus kommt und im Mittelfeld landet. Bei der ersten Mannschaft ist noch alles offen. Wenn wir alle Spiele gewinnen, werden wir aufsteigen. Wenn nicht, gibt es ja noch die Relegation die auch einen Reiz hat. Sollten wir mit Platz drei abschließen, geht die Welt auch nicht unter.

Vielen Dank für das Interview.

Info-Box:
In der mehr als dreimonatigen Winterpause (Anfang November bis mindestens 7. März, bis zum Mannschaftstrainings-Auftakt mit noch offenen Termin) kommen in einer wöchentlichen Serie abwechselnd  ein Spieler der 1. und dann der 2. Fußball-Herrenmannschaft des ASV Michelfeld (in beiden Teams wurden in dieser Saison 2019/21 insgesamt schon 42 verschiedene Spieler eingesetzt) zu Wort. Diese erhalten jeweils die gleichen vier Fragen zur Beantwortung – interessant zwecks Vergleichbarkeit der Aussagen zum gleichen Thema. In der kommenden Woche (KW 11, 15. bis 21. März) ist wieder ein Kicker der „Zweiten“ an der Reihe. Man darf jetzt schon gespannt sein, wer es sein wird und was er mitzuteilen hat…

Übrigens:  Die Serie „Interview der Woche“ gab es bereits in der ersten coronabedingten Spielpause vom 23. März bis 28. Juli mit Spielern, Funktionären und Mitgliedern des ASV Michelfeld – siehe www.asv-michelfeld.de unter „Aktuelles“. obl.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert