Dominante ASV-Reserve mit fünf eigenen verschiedenen Torschützen für fast ein zweistelliges Ergebnis – nun seit elf Spielen ungeschlagen – Hedersdorf II defensiv überfordert, aber mit zwei Einschüssen – „Flex-Spielbetrieb“

A-Klasse 5 Erlangen/Pegnitzgrund, Herren
7. Spieltag
Sonntag, 15. September 2024, 13 Uhr:
ASV Michelfeld II – 1. FC Hedersdorf II 9:2 (5:0)
Die Gastgeber (bis vor dem Anstoß seit dem 9. Juni saisonübergreifend neun Siege und ein Unentschieden) lief im Vergleich zur Vorwoche, als ebenfalls „Flex“ gespielt wurde, mit Fabian Friedl, Marcel Rieger und Albert Yapiciyan für Nico Metschl („Erste“), Simon Brendel und Simon Zitzmann (beide verletzt angeschlagen) – drei von acht Neuzugänge waren dabei. Hedersdorf II (eine Woche vorher noch mit 16 Mann aktiv) trat mit insgesamt elf Kicker an – mit zwei Wechseloptionen.

Die spielfreudige und fitte ASV-Reserve überzeugte von der erste Sekunde an und nutzte fünf von acht Torchancen mit schön herausgespielten Treffern in der ersten Halbzeit zu einem klaren Vorsprung – Liga-Top-Torjäger Marco Wöhrl hat mit zwei Einschüssen nun neun Treffer nach sieben Spieltagen auf seinem Konto. Michelfeld II gab durch Albert Yapiciyan aus 20 Metern den ersten Warnschuss ab (links vorbei, 2.) und die zweite Chance war drin: Knipser Wöhrl lauerte einen zu kurzen Rückpass der Gäste zum Torhüter ab, die Nummer Neun der Gastgeber spritzte dazwischen, setzte sich in der Situation durch und schoss (halbrechts im Sechzehner) aus einem etwas spitzen Winkel einfach den Ball ins Tor: 1:0 (16.). Ein Moritz Dümler-Ecke köpfte Marcel Rieger rechts vorbei (18.). Aber die nächsten vier Torchancen wurden allesamt klasse verwertet: Eine Rechtsflanke von Fabian Friedl legte Wöhrl mannschaftsdienlich auf Dümler ab, der am Fünfer ins kurze Eck einschoss (erstes Saisontor). Drei Minuten später (23.) führte eine Passfolge über Nico Brendel und Marco Wöhrl zu Fabian Friedl, der halbrechts flach einlochte. Beim 4:0 (36.) war Wöhrl sehr entschlossen in der Box und zielte aus halblinker Position ins lange Eck. Zwei Minuten später überwand Marcel Rieger auf Höhe des Strafraums frei vor dem Torhüter diesen mit einem Schuss rechts an ihm vorbei ins Netz. Drei Minuten vor der Halbzeitpause landete ein Rieger-Schuss aus 18 Metern rechts neben dem Pfosten. Hedersdorf II verzeichnete anfangs (20-Meter-Freistoß von Gäste-Spielertrainer Felix Wagner hoch über das Tor/6., nach einem kurzen ASV-Klärungs-Pass aus dem eigenen Sechzehner setzte Alex Solfrank quasi die Nachschussgelegenheit über das Tor/7.) selbst zwei nennenswerter Gelegenheiten, hatte aber auf dem großen A-Platz bei „Neun gegen Neun“ in der Abwehr gegen schnelle Gastgeber einige Probleme.

Nachdem das halbe Dutzend per Eigentor nach 50 Minuten Spielzeit perfekt war (Verteidiger Tristan Sander überlistete den eigenen Torhüter mit einem Rückpass aus rund 18 Metern halbrechter Position/ASV-Spieler Simon Zerreis störte ihn im Zweikampf), kassierten die rund 20 Minuten lang etwas unkonzentrierten Gastgeber per Foulelfmeter (nach einem normalen Zusammenprall des ASV-Torhüters mit einem Gegenspieler im Sechzehner, 55.) und einen Deckungsfehler halblinks in der Box (56.) zwei Gegentore der nicht aufgebenden FCH-Reserve – Adem Akin und Alex Solfrank waren treffsicher. Danach legte die ehrgeizige Sebastian Pohl-Truppe wieder den zielstrebigen Vorwärtsgang ein, Joker Constantin Neukam traf bei seinem ersten Saisoneinsatz zwei Mal (zunächst eine Minute nach seiner Einwechslung mit seinem zweiten Ballkontakt technisch anspruchsvoll und elegant zentral in der Box auf Vorarbeit von Fabian Friedl/75. und in der Nachspielzeit per Abstauber aus wenigen Metern nach einem Kopfball von Alexander Trenz an den Pfosten/90.+1) und der fleißige Sechser Marcel Rieger war ebenfalls doppelt (38., 15-Meter-Schuss halblinks flach ins lange Eck/85.) erfolgreich. An der klassisch-traditionell per Hand (nicht digital) betriebene ASV-Anzeigentafel am A-Platz konnte die Ziffer-Tafel Neun auf ASV-Seite noch aufgehängt werden – es gibt derzeit nur einen Haken für jede Mannschafts-Seite, die Darstellung eines zweistelligen Ergebnisses wäre am Spieltag (15. September) nicht möglich gewesen.

Der neue Tabellenführer ASV Michelfeld II (sieben Spiele, 28:11 Tore, 19 Zähler) spielt am Sonntag, 22. September um 13 Uhr in Velden gegen den Neunten SG Oberes Pegnitztal II (sechs Partien, sieben Punkte). Der Sechste 1. FC Hedersdorf II (sieben, zehn) empfängt zeitgleich den Zwölften FC Troschenreuth II (fünf, fünf).

SR: Peter Schmitt (Gräfenberg, SpVgg Heroldsbach/Thurn, Gruppe Fränkische Schweiz).
Zuschauer: 60 (A-Platz).
Tore: 1:0 (16.) Marco Wöhrl, 2:0 (20.) Moritz Dümler, 3:0 (23.) Fabian Friedl, 4:0 (36.) Marco Wöhrl, 5:0 (38.) Marcel Rieger, 6:0 (50.) Tristan Sander/Eigentor, 6:1 (55., Foulelfmeter) Adem Akin, 6:2 (65.) Alex Solfrank, 7:2 (75.) Constantin Neukam, 8:2 (85.) Marcel Rieger, 9:2 (90.+1) Constantin Neukam.
Besondere Vorkommnisse: Die Gastmannschaft beantragte am Donnerstagabend rechtzeitig die Spielform „Flex“ (Neun gegen Neun) – Michelfeld II durfte fünf Spieler einwechseln, Hedersdorf II nur zwei. Die Spielzeit betrug unverändert zwei Mal 45 Minuten.

Gelbe Karten: Deml, Eisend (beide ASV Michelfeld II); Enez, B. Gebhard, F. Wagner, Solfrank (alle 1. FC Hedersdorf II).

Torchancenverhältnis: 12:5 (zur Halbzeit: 8:2).
Eckballverhältnis: 5:0 (zur Halbzeit: 2:0).

ASV Michelfeld II (Startformation mit neun Spieler. in Klammern: Auswechslungen mit Rückwechsel): Deml – N. Brendel (46. S. Zerreis), Eisend, F. Friedl, M. Rieger (86. N. Brendel), Dümler (74. C. Neukam), Wöhrl (46. Sa. Leisner), Thumbeck (59. Al. Trenz), Yapiciyan (46. Eschenweck).
1. FC Hedersdorf II (Startformation mit neun Spieler. in Klammern: Auswechslungen mit Rückwechsel): B. Gebhard – Lauer (38. Peterson/62. Lauer/81. C. Muskat), F. Wagner, Sander, Akin, Kirch, Sollfrank, Enez, Saleh (90. Peterson).

(obl)
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Der Kurzbericht stand seit Sonntag, 18.45 Uhr online.
Der ausführliche Spielbericht (inklusive komplette Statistik) wurde am Sonntag, 23 Uhr veröffentlicht.

Im Beitragsbild:
Constantin Neukam traf bei seinem ersten Saisoneinsatz nach seiner Einwechslung (74.) zwei Mal – mit seinem zweiten Ballkontakt im Spiel zum 7:2 (75.) und dann noch zum 9:2-Endstand in der Nachspielzeit (90.+1).