Auf Kreisebene startklar
Habermann passt nur Ligastärke an – neuer Gruppenspielleiter – Termine en bloc
Weingarts (obl)
An einer Präsenz-Sitzung mit den Vereinsvertretern der beiden Herren-Kreisligen im Fußball-Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund wurde am Mittwochabend die ersten Weichen für die bald beginnende Saison 2021/22 gestellt. Im renovierten großen Saal des Sportheims in Weingarts fehlten nur zwei von 31 Klubs. Die Tagung dauerte nur 80 Minuten – kürzer als ein Fußballspiel.
„Wir stehen vor einem Neuanfang“, formulierte es Kreisspielleiter Max Habermann bei seinen einleitenden Worten. Danach nahm er verbal kein Blatt vor dem Mund und wetterte gegen diverse Entscheidungsträger, auch was die derzeitige Zuschauer-Regelung im Outdoor-Bereich (maximal 500 Personen mit fester Bestuhlung auf Sitzplätze, drinnen sind 1000 erlaubt) betrifft: „Ich verstehe die Welt nicht mehr, habe null Verständnis! Da fällt mir nichts mehr ein! Die verarschen uns, es ist wirklich schlimm“, so Habermann wie gewohnt sehr kampfstark und einsatzfreudig, wenn es um die Belange der Amateurvereine in den unteren Ligen geht. Es gäbe bereits Signale, dass in dieser, spätestens in der kommenden Woche kurzfristig das Bayerische Infektionsschutzgesetz dahingehend geändert wird, dass 100 oder 200 Zuschauer auf Stehplätzen zugelassen werden.
Spielmodus unverändert
Der Kreisspielleiter stellte drei alternative Spielformen für den Bezirk Mittelfranken (und deren drei Kreise) zur Abstimmung vor: Modell 1 (Meisterschaft in einfacher Runde), 2 (Meisterschaft in zwei oder mehr Gruppen in Hin- und Rückspiel-Modus und anschließende Meister- und Abstiegs-Qualifikationsrunde), und 3 (Meisterschaft in einfacher Runde und anschließende Meister- und Abstiegs-Qualifikationsrunde). „Das bisherige Spielmodell wäre die einfachste Lösung“, meinte Habermann, ohne dabei Einfluss auf die Entscheidung der Vereinsvertreter nehmen zu wollen. Das Votum fiel mit 28:1 gegen Modell 2 und für die bisherige Variante sehr deutlich aus. Zum Vergleich: Die Kreisligen in Nürnberg/Frankenhöhe stimmten mit 27:4, die beiden mittelfränkischen Bezirksligen mit 26:2 (zwei ungültig, zwei Einhaltungen) ebenfalls klar ab.
Die Termine für die Spielleitertagungen der Kreisligen, Kreisklassen, A- und B-Klassen (die nicht online, sondern in Präsenz stattfinden sollen), stehen noch nicht fest. In den nächsten zehn Tagen wird sich der Kreisspielleiter zunächst mal um die Erstellung aller Herren-Spielpläne (Kreisliga bis B-Klasse) kümmern. Alle Ligen spielen mit einem sogenannten „16er-Schlüssel“ (30 Spieltage angesetzt), um Vorspiele der „Zweiten“ zur Ersten Mannschaft zu ermöglichen. In Ligen mit 14 Teams (26 Spiele) ist jedes Team zwei Mal in der Vorrunde und zwei Mal in der Rückrunde spielfrei. Daran müssen sich jetzt auch die hiesigen Kreisklassisten gewöhnen, die bisher in Ligen mit 16 Mannschaften kickten. Die 75 A-Klassen-Teams werden noch auf fünf Staffeln a 15 Mannschaften aufgeteilt.
Die Vereine können aber schon mal mit einigen Ligeneinteilungen und mit dem vorliegenden Rahmenterminkalender planen. In der kompletten kommenden Saison 2021/22 werden wieder fünf Auswechslungen bei Punktspielen erlaubt sein.
In den letzten Wochen und Monaten hat sich eine personelle Neubesetzung in der Kreisspielleitung ergeben. Für Manfred Kressner (Vorra, aus gesundheitlichen Gründen) ist nun Michael Friedrich (Kalchreuth, SG SV Kleinsendelbach/SV Hetzles) als Gruppenspielleiter aktiv. Für den im kommenden Jahr anstehenden Kreistag mit Neuwahlen ließ Rentner Habermann aus Wolfsberg seine Zukunft als Funktionär (seit 2006 im Amt) noch etwas offen: „Ich habe zwar gute Lust noch einmal vier Jahre zu machen, weil ich es für die Vereine mache. Aber ich bin mir noch nicht ganz sicher“.
Die bisher feststehende Einteilung der einheimischen Ligen im Überblick:
Kreisliga 2 Erlangen/Pegnitzgrund (15 Teams):
TSV Geschwand (vorher: SG TSV Geschwand/SV Wolfsberg), TSV Neunhof, SK Lauf II, TSV Brand, SC Kühlenfels, ASV Pegnitz, SV Henfenfeld, DJK Weingarts, TSC Pottenstein, SV Ermreuth, TSV Neunkirchen am Brand, SV Gößweinstein, 1. FC Reichenschwand, SV Moggast, SpVgg Sittenbachtal.
Kreisklasse 3 (14 Teams):
ASV Michelfeld, ASV Forth, SV Kirchenbirkig/Regenthal, FC Troschenreuth, SG FC Wichsenstein/SV Bieberbach, FC Thuisbrunn, SG SV Kleinsendelbach/SV Hetzles, SC Eckenhaid, SpVgg Weißenohe, SV Hiltpoltstein, 1. FC Eschenau, TSV Neunhof II, SpVgg Hüttenbach II, FC Pegnitz.
Kreisklasse 4 (14 Teams):
FC Schnaittach, TSV Rückersdorf, SV Schwaig II, SK Heuchling, 1. FC Hersbruck II, FSV Schönberg, TSV Lauf, SG Am Lichtenstein, SG Oberes Pegnitztal, TV Leinburg, FSV Weißenbrunn, SG SV Neuhaus/SV Plech, SG SpVgg Weigendorf/SV Hartmannshof, SpVgg Diepersdorf II.
Wichtige Termine (Eckdaten) im Überblick:
Freitag, 9. Juli, 18.30 Uhr, in Wolfsberg: TSV Geschwand – SpVgg Hüttenbach (Toto-Pokal Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, Halbfinale).
Mittwoch, 14. Juli, 18.30 Uhr: SV Langensendelbach – SC Adelsdorf (Toto-Pokal, Halbfinale).
Samstag, 17. Juli, 16 Uhr, in Hüttenbach (wenn zwei Bezirksligisten im Endspiel stehen): Finale Toto-Pokal.
Sonntag, 18. Juli, 16 Uhr (Wenn ein Kreisligist Teilnehmer ist, hat er Heimrecht. Bei zwei Kreisligisten wird beim SV Langensendelbach gespielt)
Finale Toto-Pokal. Der Verlierer bekommt 200 Euro. Der Sieger erhält 1000 Euro und qualifiziert sich für die erste Runde auf Verbandsebene.
Sonntag, 25. Juli, 13/15 Uhr: 1. Spieltag im Fußball-Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund, Herren, Kreisliga bis B-Klasse.
Mittwoch, 18. August, 18.30 Uhr: 5. Spieltag.
Sonntag, 14. November, 12.30/14.30 Uhr: 18. Spieltag.
Sonntag, 21. November, 12.30/14.30 Uhr: Nachholspiele.
Sonntag, 28. November, 12.30/14.30 Uhr: Nachholspiele.
Sonntag, 13. März, 13/15 Uhr: 19. Spieltag (Re-Start nach der Winterpause).
Samstag, 26. März, 14 Uhr, Hirtenbachhalle, Heroldsbach/Thurn: Kreistag mit Neuwahlen im Fußball-Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund.
Oster-Samstag, 16. April, 16 Uhr: Nachholspiele.
Oster-Montag, 18. April, 15 Uhr: Nachholspiele.
Donnerstag, 12. Mai, 18.30 Uhr. 27. Spieltag.
Sonntag, 29. Mai, 13/15 Uhr: 30. Spieltag.
obl.
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